Wien

"Marco Pogo" ist neuer Star der jungen Wähler

Bierparty mit vollem Gastgarten für "Marco Pogo". Die "Wlazny-Welle" könnte in Wien auch in Zukunft junge Wähler von den Grünen wegspülen.

Thomas Peterthalner
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    Dominik Wlazny alias Marco Pogo ist der Star der Jungen.
    Dominik Wlazny alias Marco Pogo ist der Star der Jungen.
    Denise Auer

    Freibier gab es bei der Wahlparty in Wien zwar keines – gefeiert wurde trotzdem. Das Bier (Krügerl: 4,50 Euro) floss in Strömen, Seidl gab es nicht. Dominik Wlazny (35) alias "Marco Pogo" kam vor allem bei den jungen Wählern gut an. Einen großen Erfolg gab es für den "Bierpartei"-Obmann bei den unter 30-Jährigen. Hier überholte Wlazny aus dem Stand Alexander Van der Bellen, kam laut Wahltagsbefragung in dieser Altersgruppe auf 20 Prozent. Van der Bellen verlor laut Orf bei den unter 30-Jährigen die absolute Mehrheit.

    "Stichwahl bei den Jungen"

    "Dass sich plötzlich wieder die Jungen für Politik interessieren, ist für die Gesellschaft unbezahlbar", so Wlazny bei der Party im Schutzhaus "Zur Zukunft" in Wien-Fünfhaus. "Bei den Unter-30-Jährigen hätt' es sogar eine Stichwahl zwischen mir und Alexander Van der Bellen gegeben." Bundesweit kam der Turbobier-Sänger laut Hochrechnung mit 8,8 Prozent auf Platz drei. In Wien  ritterte Wlazny mit Walter Rosenkranz um den zweiten Platz.

    "Wollte immer Präsident sein"

    Lautstark gefeiert wurde auf der Schmelz in Wien schon bei der ersten Hochrechung um 17 Uhr. Unter lautem Jubel betrat Wlazny die Bühne. Dabei war natürlich auch sein Papa Michael. "Er wollte schon immer Präsident werden", erzählte er "Heute". "Ich weiß aber nicht wann er das erste Bier getrunken hat."

    "Eine ehrliche Haut"

    "Er ist eine ehrliche Haut. Er sagt, was er denkt und hat gute Ideen", findet Michael (45), der mit seinem Vater Fidi (77) im Partnerlook zur Pogo-Party kam. "Ich kenne ihn seit vier Jahren", erzählt Pamela (29). "Man kann ihm vertrauten, er steht für die richtigen Werte." Der Bierbrunnen sprudelte im Gastgarten, Jugendliche schossen Selfies und posteten Fotos sofort auf Instagram und WhatsApp. Für die Grünen könnte die Wlazny-Welle in Wien noch zu einer ernsthaften Konkurrenz bei den Jungen werden.

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View
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