Skurriler Fall in NÖ

Mann zog in fremde Häuser ein, sitzt jetzt im Gefängnis

Ein gelernter Spengler musste sich kürzlich vor dem Landesgericht St. Pölten verantworten. Ihm wurden Einbrüche und Diebstahl vorgeworfen.

Niederösterreich Heute
Mann zog in fremde Häuser ein, sitzt jetzt im Gefängnis
Das Landesgericht in St. Pölten
Bild: Daniel Schreiner

Ein 46-Jähriger machte zwischen September und Oktober 2024 zwei Ferienhäuser in Hofamt Priel, im Bezirk Melk, vorübergehend zu seiner persönlichen "Notschlafstelle".

Die in den Häusern vorrätigen Lebensmittel, darunter Süßigkeiten, Bier und Sekt konsumierte der gelernte Spengler, bis Nachbarn etwas auffiel. Diese hätten den Mann identifiziert, berichteten die Niederösterreichischen Nachrichten. Es kam zu einem Strafprozess am Landesgericht St. Pölten.

Schweigen und Kopfschütteln vor Gericht

Vor den Richter gestellt, gab der Mann lediglich an, nicht schuldig zu sein. Er sei seit mindestens sechs Jahren obdachlos und hätte ohne Beschäftigung gelebt. Wie er in die Häuser gelangt sei, fragte der zuständige Richter. Der Angeklagte schüttelte dazu nur den Kopf.

Polizeibeamten, die ihn aufgegriffen haben, hatte er aber zu Protokoll gegeben, dass er in die Häuser eingebrochen sei. Ermittlungen ergaben, dass er sich über die Fenster Zugang verschafft hatte.

Laut Statistik Austria (Stand 2021) sind in Österreich knapp 19.450 Menschen von Obdachlosigkeit betroffen, 835 davon in Niederösterreich.

Bedingte Freiheitsstrafe

Der Richter wertete das als Einbruchsdiebstahl und verhängte eine Freiheitsstrafe von neun Monaten, davon sechs Monate bedingt. Das Urteil ist rechtskräftig.

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