Niederösterreich
Mann unter Baum begraben, Jogger hörten seine Schreie
Zwei Jogger wurden durch Hilfeschreie auf den Mann (72) im Wald bei Mannersdorf (Melk) aufmerksam. Sie setzten die Rettungskette in Gang.
Einem Zufall hat es ein Mann aus dem Bezirk Melk zu verdanken, dass er so rasch gefunden werden konnte. Der 72-Jährige machte sich alleine zu Forstarbeiten in seinem Wald bei Mannersdorf auf. Wegen der Hanglage dürfte der Baumstamm ins Rollen gekommen sein. Der Mann stürzte und der Baum rollte auf ihn darauf. Er konnte sich nicht mehr selbständig befreien.
Retter versuchten Mann zu befreien
Verzweifelt schrie der Mann um Hilfe. Ein Paar, welches beim Melkfluss joggte, hörte die Schreie. Die 41-jährige Notärztin und ihre Gatte machten sich auf dem dort steil ansteigenden Forstweg auf den Weg in Richtung der Hilfeschreie. Nach knapp einem Kilometer Fußweg und einem Höhenunterschied von rund 200 Meter fanden sie den 72-Jährigen unter dem 15 Meter langen Baumstamm auf. Das Paar versuchte den Stamm aufzuhebeln, doch der Versuch scheiterte.
Unfallort nur zu Fuß erreichbar
Via Notruf wurde die Rettungskette in Gang gesetzt. Der eingeklemmte Mann wurde von seiner Retterin, der Notärztin, bis zum Eintreffen der Feuerwehr betreut. Der Unfallort war auch für die Feuerwehrleute nur zu Fuß und mit einem Traktor sowie mit einem privaten Quad erreichbar. Auch der Rettungshubschrauber wurde angefordert. Die Feuerwehr befreite den 72-Jährigen aus seiner misslichen Lage.
Er wurde dann von den Florianis mit der Trage ins Tag getragen. Anschließend wurde er in Krankenhaus St. Pölten gebracht. Dort konnte Entwarnung gegeben werden: Er hatte sich keine ernsthaften Verletzungen zugezogen.