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Mann geht auf Urlaub und lässt Auto daheim – 370€ Straf
Kurioser Fall in Scheibbs (NÖ): Ein Mann verreiste ohne sein Auto. Als er zurückkam, kassiert der Pkw-Besitzer eine Anzeige wegen Fahrerflucht.
"Heute"-Leser Hakan* (Name von der Redaktion geändert) parkte sein Auto im Dezember in einer Straße in Scheibbs, um für ein paar Tage mit Freunden zu verreisen – ohne seinem Pkw. Als der Niederösterreicher zurückkam, traute er seinen Augen nicht: Auf der Windschutzscheibe seines Autos klebte eine Verständigung der Polizei – der Autobesitzer soll ein Pkw beschädigt haben und geflohen sein.
Fahrerflucht, Pkw-Schaden und 370 Euro Strafe
Der Polizei-Brief am Auto ließ Böses vermuten: Hakan wurde wegen mutmaßlicher Fahrerflucht angezeigt – 370 Euro Strafe inklusive. Noch kurioser wurde es im Jänner, als er einen Brief der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs bekam. Mit dabei: Fotos von jenem Auto, das Hakan beschädigt haben soll.
Für den Niederösterreicher steht fest: Hier handelt es sich um ein Missverständnis. "Vier Freunde können beweisen, dass ich mein Auto mehrere Tage überhaupt nicht fortbewegt hatte", schwört Hakan im Gespräch mit "Heute". Man habe ihm sehr viel Stress gemacht mit der Anzeige und er wissen noch immer nicht genau, was überhaupt passiert ist.
Entscheidung erfolgt zeitnah
Seitens der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs ist man mit dem Fall vertraut. Das Verfahren gegen Hakan läuft, eine Prognose konnte man gegenüber "Heute" aber (noch) nicht geben: "Nach erfolgter Anzeige wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Derzeit werden aufgenommene Beweise auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft und eine Entscheidung wird zeitnah erfolgen."
"Zahle Strafe nicht, weil ich nicht geflohen bin"
Hakan will für die Strafe in Höhe von 370 Euro nach derzeitigem Stand nicht aufkommen. "Ich zahle nicht, weil ich keine Fahrerflucht begangen habe", bekräftigt der Niederösterreicher. Für den Fall, dass das Verfahren negativ entschieden wird, könnte es allerdings noch teurer für ihn kommen.