Salzburg

Mann erstochen – Hund spürte Mordverdächtigen auf

Nach der Tötung eines 42-Jährigen in Salzburg kommen nun neue Details zur Erfassung des Verdächtigen ans Licht. Er ist geständig.

Leo Stempfl
Der Diensthundeführer aus OÖ konnte mit seinem Hund "Dionysos" die Fährte des Verdächtigen aufnehmen.
Der Diensthundeführer aus OÖ konnte mit seinem Hund "Dionysos" die Fährte des Verdächtigen aufnehmen.
Montage: FRANZ NEUMAYR / APA / picturedesk.com, LPD Salzburg

In der Salzburger Gemeinde Henndorf am Wallersee wurde, wie berichtet, ein 42-Jähriger erstochen. An der sofort eingeleiteten Fahndung nach einem Täter beteiligten sich Spezialkräfte der Polizei aus Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark – vorerst ohne Erfolg.

Im Zuge der ersten Ermittlungsarbeiten fiel der Verdacht auf einen 34-jährigen Ungarn aus dem Umfeld des Opfers. Er hatte unweit des Tatorts ein Ferienhaus angemietet. Die Cobra umstellte das Gebäude und nahm den Verdächtigen fest. Dieser hatte so stark blutende Schnittwunden, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt.

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    In diesem Haus in Henndorf, im Salzburger Flachgau, ereignete sich am frühen Montagmorgen eine schreckliche Bluttat.
    In diesem Haus in Henndorf, im Salzburger Flachgau, ereignete sich am frühen Montagmorgen eine schreckliche Bluttat.
    Franz Neumayr

    Hund spürte Verdächtigen auf

    Wie nun bekannt wurde, wären die Polizisten wohl früher oder später auch so zum Tatverdächtigen geführt worden. Im Zuge der Großfahndung forderten Polizisten einen Personensuchhund aus Oberösterreich an. Die Kriminalisten fertigten einen Geruchsträger für den Hund an und ließen Dionysos daran schnüffeln.

    Über eineinhalb Kilometer vom Tatort bis zum Aufenthaltsort des Täters in einer Wohnung in Henndorf verfolgte der Diensthund die Fährte. Beim Ferienhaus in Henndorf, das bereits von Beamten umstellt war, schlug Dionysos an. Nur vier Stunden nach der Tat nahmen Beamte der Cobra den Ungarn fest.

    Der Mann wurde mehrere Stunden einvernommen und ist geständig, so die Polizei. Bei der Tat handelt es sich um eine mögliche Beziehungstat. Der 34-jährige Ungar wird im Laufe des Tages in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert. Es gilt die Unschuldsvermutung.