Das Todesdrama um eine 33-Jährige am Großglockner bewegt weiterhin ganz Österreich. Die junge Salzburgerin war am 19. Jänner bei einer Alpintour erfroren. Seither ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihren 36-jährigen Begleiter. Ihm wird fahrlässige Tötung vorgeworfen.
Bei extrem widrigen Bedingungen gingen der jungen Salzburgerin am schwierigeren Aufstieg die Kräfte aus. Der erfahrene Bergsteiger soll die Frau alleine gelassen haben, um Hilfe zu holen. Kurz zuvor flog noch ein Polizeihubschrauber zu dem Paar, konnte aber keine Notsituation erkennen. Als Retter Stunden später zur Frau vordringen konnten, war diese bereits tot.
Wie Kurt Jelinek, Rechtsanwalt des Beschuldigten, gegenüber den "Salzburger Nachrichten" betont, sei sein Mandant "tief traurig". "Meinem Mandanten tut der Vorfall unendlich leid", schildert der Rechtsbeistand weiter. In strafrechtlicher Hinsicht will sich der Alpinist jedoch nicht schuldig bekennen.