Bußgelder, Verbote, Steuer

Mallorca-Urlaub – was sich 2025 für Touristen ändert

Die Regierung sagt dem Massentourismus auf der Balearen-Insel den Kampf an und plant strenge Regeln und höhere Strafen für Touristen.

Heute Life
Mallorca-Urlaub – was sich 2025 für Touristen ändert
Mallorca verschärft auch 2025 die Urlaubsregeln.
Clara Margais / dpa / picturedesk.com

Obwohl der US-Reiseführer "Fodor" mit seiner "No List" für 2025 von Mallorca-Reisen abrät, wird die Balearen-Insel auch heuer wieder eines der beliebtesten Urlaubsziele zahlreicher Touristen sein. Um diesem Massentourismus entgegenzuwirken und die Umwelt zu schützen, hat die Regierung einige neue Regeln für das neue Jahr verhängt.

Wir fassen zusammen, worauf du bei deinem nächsten Urlaub auf Mallorca unbedingt achten solltest, um böse Überraschung und hohe Bußgelder zu vermeiden.

Touristensteuer wird erhöht

Seit 2016 zahlen Reisende eine Touristensteuer von 2 Euro pro Tag und Person in günstigen Unterkünften und Apartments oder 4 Euro in Fünf-Sterne-Hotels. Diese wird ab dem Sommer 2025 in den Monaten Juni bis August jedoch angehoben. Die genaue Summe soll voraussichtlich im Februar 2025 bekannt gegeben werden.

Gleichzeitig soll die Touristensteuer in den Wintermonaten jedoch gesenkt werden, um den Druck von der Hauptsaison zu nehmen und Mallorca zu einem Ganzjahresziel zu machen. Die Einnahmen kommen dem Umweltschutz und der Förderung nachhaltiger Projekte zugute.

Strengere Benimmregeln und höhere Bußgelder

Weiterhin im Visier ist auch das rüpelhafte Verhalten von Touristen sowie Einheimischen. Deshalb treten voraussichtlich ebenfalls im Februar 2025 strengere Benimmregeln in Kraft. Darunter Bußgelder in der Höhe von 750 Euro für Personen, die auf die Straße spucken und 1.500 Euro für das öffentliche Urinieren. Zudem wird der Gebrauch von Megafonen und Lautsprechern bei geführten Rundgängen mit maximal 20 Personen verboten, wer sich nicht daran hält, muss eine Strafe von 750 Euro zahlen. Die strengeren Benimmregeln sollen das gesamte Stadtgebiet von Palma de Mallorca betreffen.

Neue Verkehrsregeln

Seit 1. Jänner 2025 dürfen nicht mehr alle Autos in die Altstadt von Palma de Mallorca. Grund dafür ist eine neu eingerichtete Umweltzone. Damit dürfen nur noch Fahrzeuge mit spanischen Eco- oder Zero-Emission-Plaketten sowie den Umweltzeichen B und C den Altstadtring befahren. Wer sich nicht daran hält, muss mit einem Bußgeld von 200 Euro rechnen. In den kommenden Jahren sollen die Maßnahmen weiter verschärft werden.

Persönliche Daten von Touristen

Seit dem 2. Dezember 2024 müssen Reisende 40 persönliche Daten preisgeben. Darunter die Telefonnummer, die E-Mail-Adresse, die Anzahl der Reisenden und das Reiseverhalten in den vergangenen Jahren. Diese Angaben werden von den Unterkunftsbetreibern an ein zentrales Touristenregister weitergeleitet. In den Augen der Regierung eine Sicherheitsverbesserung, Kritiker befürchten jedoch Datenschutzprobleme und eine Überforderung kleinerer Betriebe.

Reiseziele, die wir 2025 meiden sollten

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    <strong>Bali, Indonesien</strong> - Die beliebte Urlaubsinsel leidet unter massiven Umweltproblemen, die durch den Tourismus verschärft werden. The Bali Partnership schätzt, dass auf der Insel jährlich 1,6 Millionen Tonnen Abfall anfallen, davon 303.000 Tonnen Plastikmüll – aber nur 48 Prozent davon verantwortungsbewusst entsorgt werden. Insgesamt 33.000 Tonnen Plastik gelangen demzufolge in die Flüsse, auf die Strände und ins Meer. Besondere Maßnahmen und Anstrengungen zur Verbesserung der Situation konnte "Fodor’s" nicht feststellen – deswegen landet Bali 2025 bereits zum zweiten Mal auf der "No List".
    Bali, Indonesien - Die beliebte Urlaubsinsel leidet unter massiven Umweltproblemen, die durch den Tourismus verschärft werden. The Bali Partnership schätzt, dass auf der Insel jährlich 1,6 Millionen Tonnen Abfall anfallen, davon 303.000 Tonnen Plastikmüll – aber nur 48 Prozent davon verantwortungsbewusst entsorgt werden. Insgesamt 33.000 Tonnen Plastik gelangen demzufolge in die Flüsse, auf die Strände und ins Meer. Besondere Maßnahmen und Anstrengungen zur Verbesserung der Situation konnte "Fodor’s" nicht feststellen – deswegen landet Bali 2025 bereits zum zweiten Mal auf der "No List".
    Carola Frentzen / dpa / picturedesk.com

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Regierung von Mallorca plant ab 2025 strengere Regeln und höhere Strafen, um den Massentourismus einzudämmen und die Umwelt zu schützen.
    • Dazu gehören eine erhöhte Touristensteuer in den Sommermonaten, strengere Benimmregeln mit hohen Bußgeldern, neue Verkehrsregeln in der Altstadt von Palma de Mallorca und die Erfassung persönlicher Daten von Touristen.
    red
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