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MA35 immer schlimmer – nächster freier Termin in 1 Jahr
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr bekommt die Skandal-MA35 nicht in den Griff. Nächster freier Termin? In einem Jahr. Die ÖVP Wien wütet.
Die Negativschlagzeilen um die Wiener Skandalbehörde MA35 hören auch im neuen Jahr nicht auf. "Heute" berichtete bereits über Personen, die mehrere Jahre auf ihr Visum warten mussten, Termine an gesetzlichen Feiertagen bekommen haben, oder über Jobausschreibungen mit einem Monatsgehalt von fast 5.000 Euro.
In einer Facebook-Gruppe beschwerte sich ein User darüber, dass er für ein Staatsbürgerschafts-Erstgespräch bei der MA35 bis Dezember warten muss (siehe Screenshot). Andere Gruppenmitglieder gaben dem Wiener in den Kommentaren Tipps für das langwierige Bürokratie-Chaos der Einwanderungsbehörde mit.
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Auf Social Media formiert sich nun Widerstand: "Wir fordern den Magistrat der Stadt Wien auf, sich dieses jahrelang bekannten Problems bewust zu werden und die MA35 zu reformieren", so die Initiatoren.
ÖVP: "Probleme erreichen traurige Höhepunkte"
Dass die Zustände derart untragbar wurden, kann die Wiener Volkspartei nicht nachvollziehen. Die ÖVP ortet bei der Wiener Einwanderungsbehörde massives Organisationsversagen. "Anstatt Reformen umzusetzen, erreichen die Probleme monatlich nur neue traurige Höhepunkte. Die angekündigten Reformen von NEOS-Stadtrat Wiederkehr greifen bisher jedenfalls überhaupt nicht“, so Stadtrat und Landesparteiobmann Karl Mahrer.
Auch Verfassungssprecher Patrick Gasselich schüttelt über die Zustände nur noch den Kopf. Gegenüber "Heute" sagt er: "Die MA 35 gleicht sich immer mehr der MA 2412 an und das Organisationsversagen besteht mittlerweile in Dauerschleife. Und leider ist das nicht Satire – wie im TV-Format."