Alles ist weg
Luxus-Autos, Louis Vuitton: Plünderer in Assad-Villa
Plünderer stürmten den Villen-Komplex von Baschar al-Assad in Damaskus. Sie staunten, in welchem unermesslichen Reichtum der Diktator gelebt hatte.
Unmittelbar nach dem Sturz von Syriens Diktator Baschar al-Assad wurde der Präsidentenpalast und die private Villa des gestürzten Machthabers geplündert. Dabei wurde am Sonntag eine Empfangshalle des Palasts in Brand gesetzt. Die einige Kilometer vom Präsidentenpalast entfernte Assad-Residenz wurde fast völlig leer geplündert. In der iranischen Botschaft richteten die Eindringlinge große Verwüstungen an. "Heute" berichtete ausführlich.
Bilder: Syrer plündern Assads Präsidentenpalast
Garage voller Pracht-Autos
Nun zeigen Bilder in sozialen Netzwerken unfassbare Szenen. So ist zu sehen, dass Gefangene aus unterirdischen Gefängnissen kurz nach ihrer Freilassung die Räumlichkeiten des geflohenen Präsidenten plündern und dabei alles mitnehmen, was ihnen in die Hände kommt.
Wie der "Guardian" unter Berufung auf das US-Außenministerium berichtet, wird das Nettovermögen des Assad-Clans auf fast zwei Milliarden Euro geschätzt. Dieses soll in "zahlreichen Konten, Immobilienportfolios, Konzernen und Offshore-Steueroasen" verteilt und versteckt sein. Wie groß die Wut jener ist, die Assad jahrzehntelang unterdrückt hatte, lässt sich nur erahnen.
Assad führt weiter Luxus-Leben
Denn während der Diktator und seine Familie in Saus und Braus lebten, leben rund 14,5 Millionen Syrer, also fast 70 Prozent der Bevölkerung in Armut. Auch in Russland, wohin Assad mit seiner Familie auf Einladung Wladimir Putins geflohen ist, dürfte der Diktator auch in Zukunft ein Luxus-Leben führen.
Obdachlos wird die syrische Ex-Herrscherfamilie in Russland nicht. Die Assad-Großfamilie habe in den letzten Jahren mindestens zwanzig Moskauer Wohnungen im Wert von umgerechnet über 33 Millionen Euro gekauft, schreiben britische Medien. So kauften die Assads laut "Financial Times" mindestens 18 Luxuswohnungen im Moskauer "City of Capitals"-Komplex. Jetzt wird spekuliert, ob die Assads auch in diesem Luxuskomplex abgestiegen sind.
Die Bilder des Tages
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Auf den Punkt gebracht
- Nach dem Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad plünderten Eindringlinge seinen Präsidentenpalast und seine private Villa in Damaskus, wobei sie den immensen Reichtum des Machthabers entdeckten und eine Empfangshalle in Brand setzten.
- Bilder in sozialen Netzwerken zeigen, wie Gefangene nach ihrer Freilassung die Residenz plündern, während Assad und seine Familie nun in Russland ein luxuriöses Leben führen.