Entzündungen drohen

Grippewelle wütet – Falsches Schnäuzen ist gefährlich!

Österreich liegt mit Grippe flach. Beim Naseputzen kann zu viel Druck gesundheitliche Probleme verursachen. Ein Arzt erklärt, worauf du achten musst.

Grippewelle wütet – Falsches Schnäuzen ist gefährlich!
Nasenschleim sollte mit Bedacht entfernt werden, um gesundheitliche Risiken wie Trommelfellrisse zu vermeiden.
Getty Images/Cecilie_Arcurs

Halb Europa liegt mit Grippe flach, bei so manchen läuft gerade die Nase, in Österreich herrscht in allen Bundesländern eine rot unterlegte Tendenz. Bedeutet: Stark steigende Infektionsfälle.  Doch richtiges Schnäuzen will gelernt sein, sagt Zachary Rubin, ein Allergie-Spezialist aus den USA mit 1,4 Millionen Follower. In einem Video warnt der Arzt vor den potenziell gefährlichen Folgen einer falschen Nasenreinigung.

Der richtige Druck

Beim Naseputzen sollten einige wichtige Punkte beachtet werden, da falsches Vorgehen gesundheitliche Probleme verursachen kann. Insbesondere ein zu starker Druck beim Schnäuzen birgt das Risiko, dass Nasensekret in die Nasennebenhöhlen oder ins Mittelohr gedrückt wird.

"Sie könnten Schleim, Bakterien, Viren usw. in Ihre Eustachischen Röhren verdrängen und möglicherweise das Risiko einer Ohrenentzündung erhöhen", warnte Rubin in seinem Video. In seltenen Fällen könnte eine Übertreibung sogar zu einem Trommelfellriss führen. Kleine Kinder sind hierbei besonders gefährdet, da ihre Nasennebenhöhlen sehr eng sind und leicht verstopfen können.

Nur ein Nasenloch zuhalten

Um Risiken zu vermeiden, sollte man beim Schnäuzen immer abwechselnd ein Nasenloch zuhalten und durch das andere sanft ins Taschentuch blasen. So kann der Druck kontrolliert abgeleitet werden, ohne dass Schleim in benachbarte Strukturen gedrückt wird.

Dabei langsam und ohne zu viel Druck vorgehen. Ist man relativ leise, hat man es richtig gemacht – ein kräftiges Hupen bedeutet, dass zu viel Druck aufgebaut wurde.

Hochziehen: ja oder nein?

Auch das sogenannte "Hochziehen" des Schleims stellt eine sichere Alternative dar. Dabei wird das Sekret von der Nase in den Rachen geschnieft, geschluckt und im Magen von der Magensäure, ohne gesundheitliche Schäden zu verursachen.

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    <strong>2009</strong> führte eine Influenzavirus-Variante des Subtyps A(H1N1) zu einer Pandemie. Die Erkrankung wurde umgangssprachlich häufig als <strong>Schweinegrippe</strong>, von offiziellen Stellen eher als Neue Grippe, bezeichnet. Im August 2010 erklärte die WHO die Phase der Pandemie für die Schweinegrippe für beendet. Eine Studie, die 2012 in "The Lancet Infectious Diseases" erschienen ist, schätzte die Todesfälle für das erste Jahr, als das Virus zirkulierte, auf 151.700 bis 575.400.
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    Wer diese Vorsichtsmaßnahmen beachtet, kann einer Belastung von Nasennebenhöhlen und Mittelohr effektiv vorbeugen.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Österreich wird derzeit von einer starken Grippewelle heimgesucht, und ein falsches Naseputzen kann gesundheitliche Probleme verursachen.
      • Der Allergie-Spezialist Zachary Rubin warnt vor zu starkem Druck beim Schnäuzen, da dies das Risiko von Ohrenentzündungen und sogar Trommelfellrissen erhöhen kann; stattdessen sollte man abwechselnd ein Nasenloch zuhalten und sanft ins Taschentuch blasen.
      red, 20 Minuten
      Akt.