Erster Fall in Deutschland

Schock! Maul- und Klauenseuche ausgebrochen

Die EU galt in den letzten Jahren als frei von der Krankheit. Nun melden die Behörden den Tod dreier Büffel, die daran erkrankt waren.

Schock! Maul- und Klauenseuche ausgebrochen
Drei Wasserbüffel sind bereits gestorben (Symbol)
Bild: Fotolia

In Brandenburg ist die Maul- und Klauenseuche (MKS) ausgebrochen. Drei Wasserbüffel im Landkreis Märkisch-Oderland seien daran gestorben, sagte die Landesagrarministerin von Brandenburg Hanka Mittelstädt (SPD) in Potsdam. Nach Angaben des für Tiergesundheit zuständigen Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) galten Deutschland und die EU in den vergangenen Jahren als MKS-frei.

Tod von bis zu vier Millionen Tieren

Die Ministerin warnte vor der Seuche, da beim letzten Ausbruch 2001 in Großbritannien drei bis vier Millionen Tiere getötet wurden. Für den Menschen bestehe aber auch im Falle einer Einschleppung der Seuche keine Gefahr, bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut. Die Maul- und Klauenseuche sei eine reine Tierseuche und nicht auf den Menschen übertragbar, heißt es in einer Pressemitteilung des Instituts.

Die letzten Fälle in Deutschland traten nach Angaben des FLI 1988 auf. Außerhalb Europas gebe es nach wie vor regelmäßig MKS-Fälle. "Illegal importierte tierische Produkte aus diesen Ländern stellen eine ständige Bedrohung für die europäische Landwirtschaft dar", so das Institut. Auch Futtermittel und Einstreumaterial aus Ländern mit MKS-Ausbrüchen können eine Einschleppungsquelle sein.

Hochansteckende Viruserkrankung

Die Maul- und Klauenseuche ist eine hoch ansteckende und meldepflichtige Viruserkrankung der Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Auch viele Zoo- und Wildtiere können erkranken. Ist in einem Betrieb auch nur ein Tier erkrankt, müssen wegen der leichten Übertragbarkeit alle Klauentiere getötet und unschädlich beseitigt werden.

Seuche kann zu Versorgungengpässe führen

Die Maul- und Klauenseuche ist für die meisten erwachsenen Tiere nicht tödlich, aber für die Tiere äußerst schmerzhaft. Dadurch sind sie während dieser Zeit äußerst unproduktiv, was für die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe einen erheblichen Schaden darstellt. Dies kann zu erheblichen Versorgungsengpässen führen, die wiederum die Lebensmittelpreise steigen lassen. Eine Behandlung für die betroffenen Tiere ist nicht möglich.

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    Auf den Punkt gebracht

    • In Brandenburg ist die Maul- und Klauenseuche (MKS) ausgebrochen, was zum Tod von drei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland führte.
    • Die Krankheit, die als hoch ansteckend und meldepflichtig gilt, stellt keine Gefahr für den Menschen dar, kann jedoch erhebliche wirtschaftliche Schäden für die Landwirtschaft verursachen.
    red, 20 Minuten
    Akt.