Lugner-Testament: Wo Simone leer ausgeht

Viele Stunden verbrachte Richard Lugners Witwe Simone (42) am Montag beim Notar. Seit dem steht fest: Es werden noch viele Termine folgen müssen.

Zu dem Termin waren lediglich die 42-Jährige und Alexander Lugner sowie der Anwalt von Jacqueline Lugner erschienen. Richard Lugners anderer Sohn Andreas Lugner und Tochter Nadin Jeannine (sie lebt in den USA) waren nicht gekommen, um zu entscheiden, wie sie ihr Erbe antreten wollen.

Wie Simones Anwalt Florian Höllwarth berichtet, haben die Anwesenden das Erbe jedoch nur "bedingt akzeptiert" – was bedeutet, dass nun eine genaue "Inventarisierung" der Besitztümer und etwaiger Schulden folgen wird. Ein Prozess, der sich über Monate hinziehen kann.

Lugners letzter Wille

Klar ist jedoch: Witwe Simone ging, was Immobilien betrifft, leer aus. Diese wurden bereits im Vorfeld an die Kinder verschenkt und fallen somit nicht in die Erbschaft. Auch die Lugner City fällt nicht in die Erbmasse, da sie einer Stiftung gehört. Zum Nachlass gehören daher nur Schmuck, Kunstwerke und Bargeld.

Kein Platz für Simone in der Chefetage

"Mörtels" letzter Wille sieht die 42-Jährige, sie waren 72 Tage verheiratet, nicht in der Geschäftsführung oder Führungsposition der Lugner City vor. Zuletzt wurde bekannt, dass sie überraschend gekündigt und bis Anfang November freigestellt wurde. Ein bitterer Schlag, denn auch das großzügige Gehalt von angeblich 8.000 Euro brutto ist damit bald Geschichte.

Für die Kündigung machte Simone Jacqueline und ihre Mutter Christina "Mausi" Lugner verantwortlich. Nun wünscht sie sich jedoch ein "klärendes Friedensgespräch – mit Mediator".