Politik

Ludwig erklärt, warum 2G in der Gastronomie bleibt

Am Donnerstag verkündete Bürgermeister Michael Ludwig neue Corona-Regeln für Wien. Die 2G-Regel in der Gastronomie bleibt bestehen.

Heute Redaktion
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Bürgermeister Michael Ludwig
Bürgermeister Michael Ludwig
Denise Auer

Wien geht erneut einen eigenen Weg bei den Corona-Regeln. Die Sperrstunde wird wie im Bund auf 24 Uhr ausgeweitet. Aber: 2G bleibt in der Gastronomie. Alle Infos zu den Maßnahmen gibt's hier!

"Pandemie ist nicht vorbei"

Er hatte erst vor wenigen Tagen Kritik am jüngsten Vorgehen des Bundes geäußert und spricht sich weiterhin für einen "umsichtigen und vorsichtigen Kurs" aus. Lockerungsschritte kämen angesichts der hohen Infektionszahlen zum falschen Zeitpunkt, so Ludwig.

"Die Pandemie ist nicht vorbei. Wir befinden uns derzeit mitten in der Omikron-Welle. Wir wissen noch nicht, wie sich BA.2 auswirken wird. Auch Omikron führt zu schweren Verläufen", betonte der Bürgermeister bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Ausfälle im Gesundheitsbereich

Dabei hob er vor allem die Gesundheits- und Pflegeberufe hervor. Viele seien erkrankt. Man sei in den Wiener Spitälern auf Stufe sechs, die Belastung bei Ärzten und Pflegeteams habe sogar zugenommen: Mehr Patienten und spürbare Ausfälle.

Bei der Sperrstunde und im Handel werde man die Regeln des Bundes umsetzen. Im Handel gilt ohnehin eine FFP2-Maskenpflicht. Diese ist aber in der Gastronomie nicht umsetzbar. Deshalb bleibt in Wien in den Lokalen und Restaurants die 2G-Regel bestehen. "Wir sind der Meinung, dass wir so weitere Ansteckungen verhindern können. Ich höre von vielen Besuchern und Besucherinnen und auch Gastronomen und Gastronominnen, dass sie sich Sicherheit wünschen. Ich finde es gut, dass wir dafür Rahmenbedingungen schaffen", erklärte Ludwig.

Testangebot soll bleiben

Auch verwies der SPÖ-Politiker dabei auf Long Covid, denn auch bei milden Verläufen könne es zu dieser Erkrankung kommen. Weiters verteidigte Ludwig die Testinfrastruktur in Wien. "Es ist uns damit gelungen, Infektionsketten schnell zu unterbrechen", so der Bürgermeister. Das Angebot mit den PCR-Tests soll also bleiben.

Ludwig ging bereits im Sommer einen anderen Weg mit strengeren Maßnahmen. "Es ist uns mit dem Wiener Weg gelungen, im internationalen Vergleich eine Übersterblichkeit zu verhindern. Ich hätte mir gewünscht, dass wir diese Maßnahmen österreichweit gehabt hätten. Und die Massentests waren mit ein Mosaikstein, mit dem wir gut durch die Krise gekommen sind", meint er. Die von Bildungsminister Martin Polaschek angekündigten Regeln für die Schulen werde man analog umsetzen.

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