Österreich-News

Quallen-Plage sucht Hausstrand der Österreicher heim

In Lignano müssen sich Badegäste derzeit mit unzähligen Quälgeistern herumschlagen. Die gute Nachricht: Ein Ende ist in Sicht.

Clemens Pilz
Teilen
Derzeit ein häufiger Anblick: Quallen am Strand von Lignano (Symbolfoto)
Derzeit ein häufiger Anblick: Quallen am Strand von Lignano (Symbolfoto)
Getty Images/iStockphoto

"Ab in den Urlaub" heißt es nun für viele Sonnenanbeter, die es an die Adriaküste zieht: Sie kurieren ihr Fernweh an Italiens Stränden aus. Besonders beliebt ist auch heuer wieder die Region um Lignano und Bibione. Tierische Besucher versalzen Wasserratten dort aber derzeit ordentlich die Suppe.

Denn Lignano wird von einer Quallenplage heimgesucht. Die Quälgeister wurden offenbar vom starken Wind an die Küste geschwemmt. Sie können Hautreizungen und brennenden Schmerz auslösen. "Seit einigen Jahren sehen wir in der ganzen nördlichen Adria ein vermehrtes Aufkommen von Quallen. Der Wind, vor allem die Bora, schwemmt die Quallen zur Friauler Küste. Wenn sich das Wasser erwärmt, ziehen sie sich ins Meer zurück. Damit wird sich das Phänomen bald verflüchtigt haben", so die Meereskundlerin Paola Del Negro in Lokalmedien.

Klimawandel verschärft Problem

Schon vergangenes Jahr wurden an der Adria enorm viele Quallen angespült – vor allem in Bibione, Grado und Lignano. Überfischung und Klimaerwärmung sorgen dafür, dass sich die Quallen pudelwohl fühlen, denn sie mögen es gerne warm und naschen den übrigen Plankton, der normalerweise von anderen Meeresbewohnern verspeist wird. Sie sind nicht gefährlich, können aber leichte Schmerzen auslösen und den Badespaß ordentlich vermiesen.