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Was ist das? Mysteriöses Objekt an Strand gespült 

Ein undefinierbares Metallobjekt wurde an einen australischen Strand gespült. Derzeit wird es untersucht, aber es dürfte schon klar sein, was es ist. 

Sabine Primes
Bei dem Metallobjekt dürfte es sich um den Treibstoffzylinder einer indischen Rakete handeln, der vor 10 Jahren ins Meer gestürzt war.
Bei dem Metallobjekt dürfte es sich um den Treibstoffzylinder einer indischen Rakete handeln, der vor 10 Jahren ins Meer gestürzt war.
Twitter/Australian Space Agency

Am Green Head Beach, etwa 250 Kilometer nördlich von Perth in Australien, wurde ein riesiger Metallzylinder angespült, der die Anwohner und die Polizei vor ein Rätsel stellt. Der riesige kupferfarbene Zylinder (etwa 2,5 Meter breit und zwischen 2,5 und 3 Meter lang) scheint erheblich beschädigt zu sein und wurde auf der Seite liegend gefunden.

Der Fund wurde der Polizei am Sonntag von Anwohnern gemeldet und wird derzeit untersucht. In einer Erklärung vom Montagabend teilte die Polizei mit, dass "das Objekt sicher ist und derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung besteht". Weiter heißt es: "Wir möchten der Bevölkerung versichern, dass wir aktiv mit verschiedenen staatlichen und föderalen Behörden zusammenarbeiten, um den Ursprung und die Art des Objekts zu ermitteln." 

Vermutungen

Laut dem Luftfahrtexperten Geoffrey Thomas handelt es sich um den Treibstofftank einer Rakete, die seiner Vermutung nach in den vergangenen 12 Monaten in den Indischen Ozean gestürzt ist. Unterdessen erklärte die australische Raumfahrtbehörde, dass der riesige Zylinder möglicherweise von einer "ausländischen Trägerrakete" stammte und dass sie sich mit anderen internationalen Agenturen in Verbindung setzen werde, heißt es. Berichten zufolge könnte das Objekt Teil einer Treibstoffflasche sein und giftige Stoffe enthalten. Um dies zu bestätigen, sollte der Zylinder eine Serien- oder Katalognummer tragen. Es wurde spekuliert, dass es sich bei dem Objekt um ein Teil des Flugzeugs MH370 handelt, das 2014 vor der westaustralischen Küste verschwand und 239 Passagiere an Bord hatte. Das sei aber unwahrscheinlich, weil "MH370 vor neuneinhalb Jahren verschollen ist, so dass die Trümmer sehr viel mehr Verschleiß aufweisen würden."

Treibstoffzylinder einer Rakete

Dr. Alice Gorman, eine Expertin auf dem Gebiet der Weltraumarchäologie, glaubt, dass es sich bei dem Objekt um einen Treibstoffzylinder handelt, der von einer indischen Rakete stammt, wie in den sozialen Medien vielfach behauptet wurde. "Es ist überraschend, weil es ein so großes Fragment ist", sagte sie. "Es ist aber sehr interessant, und es ist eine Möglichkeit für normale Menschen, dem Weltraum nahe zu kommen."  Gorman nimmt an, dass der Zylinder vermutlich bei einem Start in den letzten zehn Jahren heruntergefallen ist und dass er jetzt wahrscheinlich mit "Schmutz und Sand" gefüllt sei. Der nächste Schritt bestehe nun darin, die wahre Herkunft des Zylinders zu ermitteln und ihn in sein ursprüngliches Herkunftsland zurückzubringen.

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