Reisen

Warum Experten von diesen Reiseversicherungen abraten

Mit nur einem Klick sind sie meist schnell dazugebucht, aber machen Reiseversicherungen auf Buchungsportalen wirklich Sinn? Nein, sagen die Experten.

Christine Scharfetter
Nicht alle Reiseversicherungen sind ein "Muss" – oder gut.
Nicht alle Reiseversicherungen sind ein "Muss" – oder gut.
Getty Images/iStockphoto

Es ist einfach auch zu verlockend: Endlich wurde nach gefühlt ewiger Suche ein tolles Urlaubsangebot auf eine Buchungsplattform gefunden. Doch kurz vor dem finalen Schritt zur Zahlung poppt plötzlich das Angebot einer Reiseversicherung auf. Diese wird im Zweifelsfall schnell einmal mit gebucht – ohne das Kleingedruckte zu lesen. Im Fall des Falles kommt dann das Böse erwachen: Vieles ist in dem Versicherungsschutz nämlich oft nicht inkludiert.

Angebote von denen Konsumentenschützer strikt abraten: "Aufgepasst, wenn Sie etwa bei Onlinebuchungen kurz vor Abschluss noch eine 'Reiseversicherung' angeboten bekommen! Das ist oft eine Falle: Die Prämie erscheint unwiderstehlich niedrig – aber der gebotene Versicherungsschutz ist entsprechend gering", warnt VKI-Expertin Silvia Doppler.

Nur diese Versicherung braucht es bei Auslandsreisen

Die Experten von Stiftung Warentest halten überhaupt nur eine Versicherung bei Auslandreisen für notwendig: ein Auslandreisekrankenversicherung.

Auch Doppler ist der Meinung, rät von einer Auslandsreise ganz ohne Versicherung ab, sagt aber: "Nicht jede ist wirklich ein 'Muss'." Für sie ist ebenfalls eine solche Krankenversicherung unerlässlich. "Am wichtigsten ist es, für jene Fälle versichert zu sein, die wirklich ins Geld gehen und vielleicht sogar existenzbedrohend sein können. Das sind in erster Linie eine teure Krankenbehandlung (etwa nach einem Unfall) oder ein medizinisch notweniger Rücktransport aus dem fernen Ausland."

Der erste Schritt sei aber ohnehin eine Bestandsaufnahme eventuell schon vorhandener Versicherungen. "Vielleicht sind manche Risiken durch Kreditkarte oder Mitgliedschaften (z.B. Automobilclub) bereits gedeckt. Vielleicht haben Sie ohnehin eine private Unfall- oder Haftpflichtversicherung, die diese Risiken auch auf Reisen deckt."

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    <strong>1. Last-Minute-Urlaub:&nbsp;</strong>Im Jahr 2020 galt es in Sachen Urlaub und Reisen flexibel zu sein und Spontanität an den Tag zu legen. So haben sich im Vergleich zum Vorjahr die Last-Minute-Buchungen zwischen Juni und Oktober verdoppelt, stellte die Reiseagentur weg.de fest. Nutzer könnten demnach auch weiterhin auf Spontanität setzen.
    1. Last-Minute-Urlaub: Im Jahr 2020 galt es in Sachen Urlaub und Reisen flexibel zu sein und Spontanität an den Tag zu legen. So haben sich im Vergleich zum Vorjahr die Last-Minute-Buchungen zwischen Juni und Oktober verdoppelt, stellte die Reiseagentur weg.de fest. Nutzer könnten demnach auch weiterhin auf Spontanität setzen.
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