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In diesen Urlaubsländern kannst du Deutsch sprechen

Von den USA bis Namibia – eine Auswertung zeigt, in welchen Ländern die meisten Menschen Deutsch sprechen. Gut zu wissen für die nächsten Ferien.

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In vielen Ländern wird auch heute noch Deutsch gesprochen – das macht das Reisen einfacher.
In vielen Ländern wird auch heute noch Deutsch gesprochen – das macht das Reisen einfacher.
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Bist du im Ausland auch schon mal auf Sprachbarrieren gestoßen? Oder fühlst du dich allgemein unwohl, weil deine Fremdsprachenkenntnisse ein wenig eingerostet sind? Dann könnte dich die Auswertung vom Online-Sprachlernportal Preply interessieren.

Weltweit sprechen 134 Millionen Menschen Deutsch – knapp die Hälfte bezeichnet diese als ihre Muttersprache. Damit schafft es die Sprache auf den zwölften Platz, vor Italienisch und Japanisch. Neben den offensichtlichen Ländern, in welchen Deutsch zu den Landessprachen zählt, spricht in mehr als drei Dutzend Ländern eine nennenswerte Anzahl von Menschen die Sprache.

Von Frankreich bis Polen

Aufgrund des gemeinsamen geschichtlichen Hintergrunds schafft es Frankreich, wenig überraschend, auf den ersten Platz. Etwa 1,2 Millionen Menschen sprechen Deutsch. Besonders weit verbreitet ist die Sprache in der Region Elsass-Lothringen.

So haben sich mit der Zeit auch viele deutsche Wörter in die französische Alltagssprache integriert, wie beispielsweise "le rucksac" (der Rucksack) oder "kaputt".

Als weiteres Nachbarland der Schweiz schafft es auch Italien weit oben auf die Rangliste. Da Südtirol bis zum Ende des Ersten Weltkriegs zu Tirol gehörte, ist Deutsch für die meisten Einwohnerinnen und Einwohner deren Muttersprache. Dabei ist der Dialekt stark von österreichischen und bayerischen Einflüssen geprägt.

Und gemäß einer Umfrage des Goethe-Instituts geben circa dreizehn Prozent der polnischen Bevölkerung an, über Deutschkenntnisse zu verfügen. Nach Englisch ist Deutsch die am zweithäufigsten gelernte Fremdsprache.

Vor allem in den Regionen, die an Deutschland angrenzen, ist die Sprache verbreitet. Wörter, die sich in die polnische Alltagssprache eingeschlichen haben, sind beispielsweise "urlop" (Urlaub) oder "pech".

Geschichte in Afrika und Südafrika

Schätzungen zufolge haben in den USA rund 44 Millionen Menschen deutsche Vorfahren, das entspricht vierzehn Prozent der Gesamtbevölkerung. Davon sprechen 1,1 Millionen US-Amerikanerinnen und -Amerikaner Deutsch. Ursprünglich eingewandert im 19. Jahrhundert, pflegen viele Amerikanerinnen und Amerikaner mit deutschen Wurzeln die Traditionen und Kultur heute noch.

Im Bundesstaat Pennsylvania sprechen einige sogar noch den deutschen Dialekt Pennsylvania-Dutch. Dort bedeutet beispielsweise das Wort "Hinterland" abgelegene Regionen.

In Israel ist die deutsche Sprache eng an den Holocaust geknüpft: Nach dem Zweiten Weltkrieg haben viele jüdische Einwanderinnen und Einwanderer aus deutschsprachigen Ländern in Israel eine neue Heimat gefunden – und dabei ihre Muttersprache behalten oder als Zweitsprache weitergegeben. Etwa 200.000 Menschen besitzen Deutschkenntnisse. Vor allem die jiddische Sprache weist viele Gemeinsamkeiten mit der deutschen auf.

In Südamerika ist Deutsch vor allem in einigen Teilen von Brasilien mit circa 1,1 Millionen Deutsch Sprechenden sowie in Argentinien mit circa 400.000 präsent. Auch hier gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie vor dem Ersten Weltkrieg Einwanderungswellen aus Deutschland. In Argentinien gibt es bis heute noch Einflüsse der deutschen Sprache. Zum Beispiel: "el kuchen" (der Kuchen).

Und in den afrikanischen Ländern Namibia und Südafrika ist Deutsch eine bedeutende Minderheitensprache. Etwa 100.000 Menschen in Namibia und 50.000 in Südafrika sprechen Deutsch. Dies ist auf die deutsche Kolonialgeschichte in der Region zurückzuführen. In Namibia gibt es bis heute noch eine deutschsprachige Tageszeitung sowie Radio- und Fernsehsender.

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