Gesundheit
Gefährliche Viren für Kinder – Spitäler sind voll
Ganz Österreich ist rot! Eine massive Grippewelle rollt über das Land, die gemeinsam mit den RS-Viren die Kinderkliniken füllt.
Nicht nur die Grippewelle, sondern auch die RSV-Welle hat in diesem Jahr besonders früh eingesetzt. Beide Viren sind vor allem für die Kleinsten gefährlich. Das zeichnet sich derzeit einerseits auf der Karte des Instituts für Virologie der MedUni Wien ab. Darauf ist ganz Österreich rot, das bedeutet, eine massive Grippewelle rollt über Österreich und auch die Kurve der RSV-Fälle geht derzeit fast senkrecht nach oben. Andererseits hält der Andrang an den Spitalsambulanzen seit Tagen an.
Allerdings ist es derzeit eine ganze Mischung verschiedener Infekte, die die Lage derart verschärft: "Nach den Influenza-Viren und den RS-Viren nehmen jetzt auch die Bakterien und demnächst die Keime Fahrt auf", warnte der Wiener Kinderarzt Dr. Peter Voitl bereits im "Heute"-Gespräch. Und mahnte die Eltern dazu, "jetzt unbedingt die Impfpässe zu kontrollieren."
Babys müssen künstlich beatmet werden
Vor allem Säuglinge und Kleinkinder landen derzeit besonders häufig im Krankenhaus. Bei ihnen kann es in Folge der Atemwegserkrankung durch RS-Viren zu Bronchiolitis und Atemnot kommen. In einigen Fällen ist eine intensivmedizinische Beatmung notwendig. "Respiratory Syncytial Viren stellen für jedes Kind bis zum 2. Geburtstag eine große Gefahr dar. Jedes Jahr gibt es Todesfälle", erklärt der ÖÄK-Bundesfachgruppenobmann der Kinderheilkunde.
Derzeit befinden sich 15 Kinder mit RSV-Infektionen in der Klinik Favoriten, heißt es im "Ö1-Morgenjournal". Betten auf der Kinderstation seien dort keine mehr frei, wie die aktuellen Belagszahlen des Wiener Gesundheitsverbunds zeigen. Auch a Wiener AKH sieht die Situation nicht besser aus. Die Kinderklinik ist vollbelegt mit Kindern die unterschiedliche Infekte haben.
Und kaum wird ein Bett frei, kommen meist neue kranke Kinder nach. Das weiß auch Voitl: "Kinder, die eigentlich ins Krankenhaus gehören, müssen derzeit ambulant behandelt werden."