Genuss
Eines der teuersten Gewürze kommt aus Österreich
Safran-Anbau in Österreich? Den gibt's – und zwar im Burgenland, bekannt unter dem Namen "pannonischer Safran".
Der Ursprung des Safran ist nicht wirklich bekannt, jedoch wissen wir, dass er vor allem im nahöstlichen Asien sehr stark vertreten ist. Hier bei uns dürfen wir uns über einen ausgezeichneten Safran aus dem Burgenland freuen. Auf großen Feldern blüht der sogenannte Safrankrokus im Herbst und wird zwischen Oktober und November in Handarbeit gepflückt, so Hannes Pinterits, der Gründer von Safranoleum gegenüber "Heute". Aus den Blüten sind jedoch nur die inneren Fäden relevant - diese sind auch schon der Safran.
Safran macht den Kuchen gelb
Wahrscheinlich hat jeder schon einmal ein Gericht mit Safran gegessen, oder sogar selbst gekocht. Da fällt jedoch auf, dass der Safran dem Gericht eine gelbliche Farbe verleiht, anstatt der roten, wie seine Farbe vor dem Kochen ist. Das liegt an der verwendeten Menge. Würden wir mehr Safran in unsere Essen geben, würde es eine rötlichere Farbe bekommen, erklärt Pinterits im "Heute"- Gespräch.
Deshalb ist Safran so teuer
Der Safran wir nur in sehr geringen Mengen eingesetzt. Das liegt einerseits daran, dass es sich dabei um eines der teuersten Gewürze der Welt handelt. 1 Gramm dieses Gewürzes fordert rund eine Stunde Arbeit, berichtet Pinterits. Der Preis ist dementsprechend und kommt im Burgenland auf 30 Euro pro Gramm.
Außerdem sollte in Gerichten nur wenig Safran kommen, da sonst seine Bitterstoffe zu sehr in den Vordergrund treten könnten. Aber auch bei der Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel soll auf die Menge geachtet werden, denn wie bei jeder Heilpflanze kann eine Überdosis zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Dazu zählen Übelkeit, Durchfall, Schwindel und Kopfschmerzen - also die Menge machts.
Wo findet der Safran noch Anwendung außer in der Küche?
Die langen roten Fäden des Krokus wurden früher als Medizin gegen etlichen Beschwerden eingesetzt. So soll er beispielsweise aufbauend und durchblutungsfördernd wirken, auch wird ihm eine psychoaktive Wirkung nachgesagt. Er verfügt über stark antioxidative Wirkstoffe und geht mit entzündungshemmenden und krebsfeindlichen Eigenschaften einher. Für diese ganzen gesundheitlichen Vorteile des Gewürzes sind die sekundären Pflanzenstoffe, wie Carotinoide - die auch seine Farbe ausmachen - verantwortlich. Auch gut soll er für die Sehkraft sein - also alles in allem ein echter Alleskönner.