Genuss
Können zu viele Ostereier der Gesundheit schaden?
Der "Eiertausch" ist vollzogen und wie jedes Jahr wurde der Großteil zwar schon verschlungen, doch der Kühlschrank ist immer noch zum Bersten voll.
Ein, zwei, drei, vier – zu Ostern geht es mit den Eiern dahin. Nach dem anfänglichen Gusta folgt meistens das Eierpecken, das prompt immer der verliert, der eigentlich gar kein Ei mehr essen möchte. Also kein Wunder, das man zu keiner Zeit mehr Eier verzehrt als zu Ostern – und danach.
Schließlich bleibt am Ende des Osterfestes immer noch eine Vielzahl an buntgefärbten Hühnereiern im Kühlschrank liegen.
Es gibt keine Obergrenze
Aber wie viele davon kann man pro Tag eigentlich essen, bevor es ungesund wird? Schließlich haben die Eier den schlechten Ruf, die Cholesterinwerte hochzutreiben.
Eine Entwarnung kommt diesbezüglich von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): Auch, wenn gesunde Menschen zu Ostern mehrere Eier äßen, sei das gesundheitlich "wohl nicht bedenklich". Eine Obergrenze für den Eierverzehr könne anhand der vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht abgeleitet werden.
Die Cholesterinaufnahme hängt schließlich sehr stark von der übrigen Ernährung und anderen Faktoren ab und nicht alleine vom Verzehr von Eiern. Die Bedeutung der Ernährung für Cholesterin und das kardiovaskuläre Risiko wird also häufig überschätzt.
Wichtige Nährstoffe
Außerdem weiß man inzwischen, dass Hühnereier viele Nährstoffe enthalten. Dazu zählen Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen und Zink sowie Folsäure. Und auch das Fett im Ei ist kein Problem, denn es besteht zu mehr als 60 Prozent aus einfach gesättigten Fettsäuren. Damit sind sie ein wichtiges Element in einem ausgewogenen Speiseplan.
Zu Ostern kurzfristig ein paar Eier mehr zu essen, ist für gesunde Menschen also absolut unproblematisch.