Fashion and Beauty
Mattel stellt erste Barbie-Puppe mit Downsyndrom vor
Die neue Barbie-Puppe wurde mit der US-Down-Syndrom-Gesellschaft entwickelt. Sie soll der Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung entgegenwirken.
Seit Jahren setzt sich der Hersteller der wohl berühmtesten Puppe der Welt für Diversität ein. Jetzt hat Mattel erstmals eine Barbie-Puppe mit Downsyndrom vorgestellt. Damit wolle der Spielzeughersteller seinen Beitrag im Kampf gegen die Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung leisten. Zugleich solle mehr Kindern ermöglicht werden, sich in den Puppen wiederzuerkennen, so Mattel in einer Aussendung.
Für diese Puppe habe das Unternehmen mit der National Down Syndrome Society (NDSS) in den Vereinigten Staaten zusammengearbeitet. So sollte sichergestellt werden, "dass die Puppe eine Person mit Downsyndrom akkurat repräsentiert". Das Design sei den Empfehlungen des Verbandes gefolgt, der Menschen mit Trisomie 21 und deren Umfeld unterstützt.
Deutliche Merkmale
Die Puppe weist andere Proportionen als die herkömmliche Barbie auf. So ist etwa das Gesicht runder und der Nasenrücken flach. "Die Handflächen der Puppe weisen eine einzelne Linie auf, ein Merkmal, das oft mit Menschen mit Downsyndrom in Verbindung gebracht wird", so Mattel. Zudem trägt sie an den Knöcheln pinkfarbene orthopädische Hilfsmittel. Ihr Kleid hat gelbe und blaue Farben und Schmetterlingsmuster, die für die Unterstützung für Menschen mit dem Downsyndrom stehen.
Barbie-Puppen wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, Stereotype über Frauen zu befördern und Mädchen ein falsches Schönheitsideal vorzugeben. Inzwischen versucht Mattel, mit den Puppen mehr Vielfalt abzubilden. Dem Konzern zufolge gibt es inzwischen 175 verschiedene Barbie-Puppen – das sei das "inklusivste" Puppensortiment auf dem Markt.