Fashion and Beauty
Finger weg von alter Sonnencreme – das ist der Grund
Die Sonnencreme aus dem vergangenen Jahr zu Sommerbeginn schnell noch aufbrauchen? Keine gute Idee, sagt der Experte.
Im Badezimmerschrank steht noch ein angebrochener Sonnenschutz aus dem vergangenem Jahr. Gut genug für die ersten warmen Sonnenstrahlen im Jahr? Eher nicht, sagen Dermatologen. Gerade alte, angebrochene Sonnencremen stellen eine Gefahr für die Haut dar.
Eine gute Orientierung bei der Haltbarkeit von Sonnenschutz bieten die Aufdrucke auf der Packung. Dort ist für gewöhnlich das Bild eines geöffneten Tiegels mit einer Zahl daneben zu finden. Diese Zahl gibt an, wie lange du ohne Bedenken die geöffnete Sonnencreme verwenden kannst. Meist steht hier 12M für 12 Monate. Nur bis zu diesem Zeitpunkt garantiert der Hersteller eine unverminderte Wirksamkeit.
Bei falscher Lagerung kann die Sonnencreme jedoch schneller ihre Wirkung einbüßen zum Beispiel, wenn sie großer Hitze ausgesetzt war oder länger im warmen Auto mitgefahren ist.
UV-Schutz lässt nach
Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht, ist der UV-Schutz nicht sofort weg. Er kann jedoch mit der Zeit nachlassen, erklärt Hautarzt Professor Eckhard Breitbart gegenüber der "Apotheken-Umschau". Der Grund dafür: Ist die Sonnenmilchflasche geöffnet, tritt Sauerstoff ein. Der Sauerstoff führt zur Oxidation und in weitere Folge dazu, dass sich die Inhaltsstoffe verändern – und damit auch die Schutzfunktion.
Außerdem ist bei der Anwendung des Schutzmittels Sparsamkeit unangebracht. Den versprochenen Lichtschutzfaktor leisten die Produkte nur, wenn sie ausreichend dick auf die Haut aufgetragen werden. "Eine Faustregel ist: Für Heranwachsende braucht es allein im Gesicht einen gehäuften Teelöffel – für Erwachsene noch etwas mehr", so der Mediziner.