Fashion and Beauty
Barbie-Hype – diese Schuhe gehen jetzt durch die Decke
Die einst als Ökolatsche verschrienen Korksandalen von Birkenstock sind im "Barbie"-Film von Greta Gerwig gleich mehrfach ein Thema.
Die Korksandalen von Birkenstock hatten es nicht immer einfach. Galten sie doch lange Zeit als verachtete Ökolatschen, bis vor ein paar Jahren endlich zum Fashion-Statement wurden. Jetzt holt der Kinohit "Barbie" die einst so verschrienen Sandalen sozusagen auf den Boden der Tatsachen zurück – als Sinnbild für das reale Leben.
Popularität, die genau zur richtigen Zeit kommt.
Kult-Schuh für ein echtes Leben
Bis vor kurzem wurde die Birkenstock-Sandalen nicht gerade mit der knallpinken Barbie-Welt assoziiert, doch in Greta Gerwigs Film haben sie gleich zweimal ihren Auftritt.
Zum ersten Mal werden die Sandalen gezeigt, Als Barbies Fersen den Boden berühren wird sie von "Weird Barbie" mehr oder weniger vor die Wahl gestellt: Sie präsentiert ihr in der einen Hand einen High Heel, der für die Barbie-Welt steht, und in der anderen einen Khaki farbigen Arizona-Schuh von Birkenstock, mit dem sie die Wahrheit herausfinden und in die reale Welt eintauchen kann.
Am Ende des Films entscheidet sich Barbie dafür, Teil der realen Welt zu werden und tauscht ihre Stöckelschuhe gegen die bequemen Korksandalen – ein Paar "Arizona Vegan" in Zartrosa.
Nachfrage geht durch die Decke
Ein Segen für die deutsche Schuhfirma, denn die Nachfrage nach dem "Arizona"-Modell in Altrosa ist laut der Internetplattform Lyst seit dem Film um über 110 Prozent gestiegen. Und auch die Suchanfragen auf Google sind in den USA um über 300 Prozent und in Großbritannien sogar um 518 Prozent gestiegen. Dabei weiß man bis heute nicht, ob die Firma eine Partnerschaft mit den Filmproduzenten eingegangen ist.
Doch auch längerfristig könnte Birkenstock durch den Barbie-Hype Profit schlagen. Seit 2021 ist das einstige Familienunternehmen Birkenstock Teil der amerikanisch-französischen Beteiligungsgesellschaft L Catterton. Dahinter stecken unter anderen der französische Luxusgüterkonzern LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton SE und dessen Hauptaktionär Bernard Arnault. Das Unternehmen wurde damals mit vier Milliarden Euro bewertet – und nun steht angeblich ein Börsengang in den USA bevor.