Wirtschaft

Lieferengpässe – diese Produkte fehlen jetzt wirklich

79 Prozent der heimischen Händler kämpfen derzeit mit Lieferverzögerungen und Ausfällen. Das betrifft vor allem den Elektro- und Automobil-Handel.

Heute Redaktion
Vor allem bei elektronischen Geräten kämpfen die Händler mit Lieferengpässen.
Vor allem bei elektronischen Geräten kämpfen die Händler mit Lieferengpässen.
Getty Images/iStockphoto

Der Blick aufs Preisschild sorgt bei vielen derzeit für Frustration, egal gleich ob an der Tankstelle oder im Handel. Im Juli ist die Inflation von 8,7 auf 9,3 Prozent geklettert – der höchste Wert seit 47 Jahren!

"Zu spät oder in falscher Menge geliefert"

Neben den Teuerungen kämpft derzeit der Großteil der Händler in Österreich mit Lieferverzögerungen und Ausfällen. Wie der Handelsverband auf "Heute"-Anfrage erklärte, sind es 79 Prozent. "Das betrifft vor allem den Elektro- und Automobil-Handel, aber auch Baumärkte, Möbel- und Spielwarenhändler. Vieles wird zu spät oder in der falschen Menge geliefert, einige Container-Schiffe hängen immer noch fest", so ein Sprecher.

Auch der Personalmangel bereitet in vielen Geschäften Probleme. Allein im österreichischen Handel können zurzeit rund 19.000 offene Stellen nicht zeitnah besetzt werden.

Weihnachtsgeschenke heuer schon früher kaufen

Und für Herbst und Winter ist keine Besserung in Sicht. "Die heimischen Verbraucher müssen voraussichtlich auch im Herbst bzw. Winter mit vereinzelten Engpässen rechnen, insbesondere bei Elektrogeräte, Spielwaren und Textilien aus Asien", heißt es vom Handelsverband.

Vor allem für das Weihnachtsgeschäft sollte man schon früh genug planen und die Geschenke nicht erst zum Schluss besorgen. "Gerade im Weihnachtsgeschäft 2022 trifft eine steigende Nachfrage der Kunden auf die Auswirkungen der Zero Covid Strategie Chinas und die Verwerfungen des Ukraine-Krieges", sagt der Sprecher des Handelsverbands. 70 Prozent der Händler erwarten Lieferengpässe.

Im Branchenvergleich sehen die Zahlen wie folgt aus:

Elektrohandel: 100 Prozent der Händler betroffen
Möbelhandel & Baumärkte: 82 Prozent
Spielwarenhandel: 75 Prozent
Mode (Bekleidung & Schuhe): 70 Prozent
Sporthandel: 67 Prozent
Buchhandel & Künstlerbedarf: 57 Prozent
Uhren, Schmuck & Luxusgüter: 40 Prozent

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