Politik

Lichterketten-Protest gegen die FPÖ

Heute Redaktion
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FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache
Bild: picturedesk.com/APA

Mehrere Organisationen rufen für Mittwoch zu einer Lichterkette rund ums Regierungsviertel auf. Motto: "Ministerien nicht an Rechtsextreme übergeben."

Mittwochabend um 18.30 Uhr soll das Regierungsviertel erleuchtet werden. Zur Lichterkette aufgerufen haben SOS Mitmensch, Mauthausen Komitee Österreich, Young Caritas Wien, Republikanischer Club - Neues Österreich, die Initiative #aufstehn, die Jüdischen Österreichischen Hochschüler, der Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer, Volkshilfe, Evangelische Frauenarbeit und Homosexuellen Initiative Wien.

Ziel sei es, ein Signal an die Politik zu senden, Ministerien nicht in die Hände von Rechtsextremen zu geben, so die Initiatoren der Lichterkette. Startpunkt ist das Bundeskanzleramt. Von dort aus soll ein "symbolischer Schutzwall" rund um die politischen Machtzentren gebildet werden.

FP-Minister "inakzeptabel"

"Mit unserer Lichterkette transportieren wir eine klare Botschaft: Die machtvollsten politischen Ämter unserer Republik sollten ausschließlich vertrauenswürdigen Personen vorbehalten sein, die nicht das Geringste mit rechtsextremen Verbindungen am Hut haben. Die geplante Übergabe von Ministerien an Personen, die nachweislich extremistischen und teilweise sogar verfassungsfeindlichen Kreisen nahestehen, ist inakzeptabel", betont Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.

"Pflicht aufzustehen und Widerstand zu leisten"

"Wenn Personen aus rechtsextremen und neonazinahen Kreisen auf die höchsten Ämter unserer Republik zusteuern, ist es unsere Pflicht aufzustehen. Wir werden nicht zusehen und abwarten, bis ihr Gedankengut in Gesetzestexte fließt, sondern müssen jetzt zeigen, welche Werte wir hochhalten. Wir leisten Widerstand, wenn unser respektvolles Miteinander, unser Zusammenhalt und unsere Demokratie in Gefahr sind", so Maria Mayrhofer, Geschäftsführerin der Initiative #aufstehn.

Schulterschluss von Kirche und Zivilgesellschaft

Auch die Evangelische Frauenarbeit unterstützt die Lichterkette – "aus der Überzeugung heraus, dass es jetzt eines deutlich sichtbaren Schulterschlusses aller kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen bedarf, denen ein gutes und solidarisches Miteinander in Österreich am Herzen liegt". (bob)