Neue Donaubrücke in Linz
Lenker atmen auf – nun kommt große Änderung im Verkehr
Lange haben Lenker darauf gewartet, jetzt war es so weit: Am Freitagabend ging die neue Donaubrücke in Betrieb. Sie soll Linz vom Verkehr entlasten.
Die zusätzliche Flussquerung verbindet die Eferdinger Straße (B129) und die Rohrbacher Straße (B127). Die große Veränderung für Tausende Autofahrer: Sie müssen nicht mehr durchs Zentrum der Landeshauptstadt fahren, um beispielsweise nach Wilhering oder Puchenau (beide Bez. Linz-Land) zu kommen. Dafür sorgen die Donautalbrücke, wie sie offiziell genannt wird und auf der 60 km/h gelten, und das Tunnelsystem mit 50 km/h.
Das imposante Bauwerk – mehr als 300 Meter lang und 23 Meter breit – ist ein Herzstück des Westrings (A26), in die knapp 1,2 Milliarden Euro investiert werden. Die Fertigstellung der Umfahrung ist für 2035 geplant.
Die Asfinag spart nicht mit Superlativen:
- Ohne den Westring würden 2032 täglich rund 62.000 Fahrzeuge über die Linzer Nibelungenbrücke rollen. Mit der A26 soll diese Zahl auf knapp 39.000 abnehmen – eine Entlastung von 38 Prozent.
- Auf der Rudolfstraße im Zentrum der Stadt wiederum soll sich der Verkehr von gut 35.000 Fahrzeugen auf etwa 20.000 (um 43 Prozent) reduzieren.
- Und um fast 60 Prozent werde der Verkehr auf der Waldeggstraße beim Hauptbahnhof abnehmen. Die Zielgröße des Unternehmens: nur mehr an die 24.000 Autos.
- Die A26 wird zum größten Teil im Tunnel verlaufen. Das bedeutet weniger Lärm- und Umweltbelastung.
Gute halbe Stunde weniger
Lenker dürfen sich auf einen Zeitgewinn freuen: Gehen die Prognosen auf, soll man zu Spitzenzeiten von der Stadteinfahrt in Urfahr zum Bahnhof nur mehr fünf statt wie aktuell 40 Minuten brauchen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Am Freitagabend wird die neue Donaubrücke in Linz in Betrieb genommen, was eine erhebliche Verkehrsentlastung für die Stadt bedeutet
- Die Brücke, die Teil der Westring-Umfahrung (A26) ist, verbindet die Eferdinger Straße (B129) und die Rohrbacher Straße (B127) und soll die Fahrzeit zu Spitzenzeiten erheblich verkürzen