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7,20 Euro für Leitungswasser in Wiener Lokal
Eine Wiener Familie musste am Samstag für Leitungswasser tief ins Börserl greifen. Weil es von Kellnern serviert wird, verlangt der Wirt Geld.
Mit Freunden und Familie ging "Heute"-Leser Marko* (Name von der Redaktion geändert) am Samstag in den Wiener Wurstelprater. Nach dem Adrenalin-Kick auf verschiedenen Attraktionen in dem beliebten Vergnügungspark gönnten sich die Prater-Besucher in einem Wirtshaus eine Stärkung. Der Liter Wasser durfte dabei nicht fehlen – beim Preis fehlten dem Wiener dafür die Worte.
Blick in Speisekarte lohnt sich – auch bei Wasser
Am Samstag machte die sechsköpfige Gruppe gegen 14.00 Uhr einen Halt in dem Gastro-Betrieb innerhalb des Praters. Das kulinarische Angebot schmeckte dem Wiener zwar, dennoch hatte das Wasser einen bitteren Beigeschmack. Für einen Liter Leitungswasser zahlte Marko nämlich 7,20 Euro.
"Ich habe nicht auf die Speisekarte geschaut und den Kellner einfach um Wasser gebeten. Ehrlicherweise muss man dazusagen, dass der Kellner extra gefragt hatte, ob wir einen halben oder ganzen Liter haben möchten", so der Leser gegenüber "Heute".
Beim Anblick der Rechnung verstand Marko dann die Nachfrage des Angestellten: "Ich fand den Preis schon heftig, habe diesen aber wortlos akzeptiert."
Gastro-Obmann: "Der Preis ist sehr mutig"
"Der Preis ist sehr mutig, aber die Entscheidung des Betreibers", übt sich Wiens Gastro-Obmann Peter Dobcak in Zurückhaltung. So auch der Lokalbetreiber: Auf "Heute"-Anfrage wollte er keine Stellungnahme zum Leitungswasser-Preis in seinem Lokal abgeben.