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Orkan fegt durch Kroatien – und reißt alles mit sich
Ein schweres Unwetter wütete am Donnerstag in Teilen Kroatiens. In Čazma, eine Stunde östlich der Hauptstadt, riss der Orkan alles mit sich.
Mitten in der Tourismus-Nachsaison tobt am Balkan ein heftiges Unwetter. Meteorologen warnten vor einem Gewitter von lebensbedrohlichem Ausmaß – "Heute" berichtete. Die schlimmsten Befürchtungen scheinen sich in Kroatien nun zu bewahrheiten, denn: Ein gewaltiger Orkan reißt alles mit sich.
Videos zeigen brachiale Zerstörungskraft
Erst im August riss ein Orkan in der Steiermark alles mit sich, was sich auf seinem Weg befand – ganze Dächer flogen wie ein Blatt Papier durch die Luft. Am Donnerstag gegen 15 Uhr suchte nun ein Riesen-Unwetter die kroatische Ortschaft Čazma heim.
In der kroatischen Ortschaft blieb am Donnerstagnachmittag kein Stein auf dem anderen. Steine, Dächer, sogar ganze Lastwägen stieß der Orkan um. Ein Video zeigt, wie dutzende Menschen auf der Suche nach Schutz vor dem Monsun-Regen fliehen.
Kein Strom in Ortschaft
Seit mehreren Stunden gibt es im gesamten Ort keine stabile Stromverbindung mehr. Der materielle Schaden ist immens, denn: Unzählige Gebäude stehen nun nicht nur ohne Dach – auch Bäume fielen auf einige Objekte und zerstören diese vollends. Ob und wie viele Menschen dem Unwetter zum Opfer fielen, ist derzeit nicht bekannt. Die lokalen Einsatzkräfte arbeiten derweil unermüdlich gegen die Folgen des Monsun-Gewitters an.
Horror-Sturm am Samstag vor Höhepunkt
Laut Experten der UBIMET-Unwetterzentrale steht in der gesamten nördlichen Adria-Region ein erheblicher Wetterumschwung bevor: "Am Donnerstag sind vor allem vom Westen Sloweniens bis zur Kvarner Bucht kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten."
Die Gewitter sollen am Freitag ganz Kroatien einnehmen – "Heute" berichtete. Hier werden teilweise über 100 Liter Regenwasser pro Quadratmeter erwartet. Am Samstag soll die Unwetter-Sintflut ihren Höhepunkt erreichen.
Wie viel Regen genau fallen wird, darüber sind sich die Wetter-Modelle noch uneinig – jedoch sind größere Regenmengen jenseits der 300 Liter-Marke pro Quadratmeter möglich, so Unwetter-Experte Zimmermann von der UBIMET. Vereinzelt und punktuell könne es dabei auch zu Tornados kommen.
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