Reisen
Laute Musik am Strand kostet hier bis zu 36000 € Strafe
Die portugiesische Schifffahrtsbehörde hat die Verwendung von lauter Musik aus tragbaren Lautsprechern an den Stränden des Landes verboten.
Gehört für dich Musik zu einem gelungenen Strandtag dazu? Dann hörst du sie besser nur über deine Kopfhörer. Denn wer an portugiesischen Stränden die Boxen aufdreht, muss zahlen – und das nicht wenig.
Die im vergangenen Monat von der portugiesischen Seefahrtsbehörde (AMN) angekündigte Verordnung verbietet die "Verwendung von Tonanlagen und lärmerzeugenden Tätigkeiten, die im Sinne des Gesetzes Unannehmlichkeiten verursachen können". Es ist zwar nicht klar, welche Lautstärke offiziell als Störung eingestuft wird, aber Strandbesucher können sich bei der für den jeweiligen Strand zuständigen örtlichen Seepolizei über Lärm beschweren.
Bis zu 36.000 Euro Höchststrafe
Die Bußgelder können zwischen 200 und 4.000 Euro für Einzelpersonen und zwischen 2.000 und 36.000 Euro für Gruppen betragen. Auch das strafbare "Zubehör" – z. B. ein Lautsprecher – kann beschlagnahmt werden. In der Strandverordnung der AMN sind verschiedene andere Aktivitäten aufgelistet, die an Portugals Stränden verboten sind. Dazu gehören das Spielen von Ballspielen außerhalb der ausgewiesenen Bereiche, das Zelten außerhalb von Campingplätzen und das Feuermachen.
Portugal ist nicht der einzige Ort in Europa, der sich gegen den von Besuchern und Touristen verursachten Lärm wehrt. Die kroatische Stadt Dubrovnik hat kürzlich Koffer auf Rädern verboten, um den Lärm zu verringern, den sie verursachen, wenn sie durch die mittelalterlichen Straßen der Stadt geschleppt werden.