Coronavirus

Laborleck? Geheimbericht deckt Pandemie-Ursache auf

Ein US-amerikanischer Geheimdienstbericht geht nun doch davon aus, dass das Coronavirus durch ein Leck in einem Labor entkommen ist.

Carolin Rothmüller
Das Institut für Virologie in Wuhan, China, brach hier das Corona-Virus aus?
Das Institut für Virologie in Wuhan, China, brach hier das Corona-Virus aus?
Koki Kataoka / AP / picturedesk.com

Das US-Energieministerium hat seine Meinung bezüglich der Entstehung der Covid-19-Pandemie nun geändert. Aus einem Geheimdienstbericht, der kürzlich dem Weißen Haus und wichtigen Mitgliedern des Kongresses vorgelegt wurde, geht hervor, dass das Virus höchstwahrscheinlich wegen eines Lecks in einem Labor ausgebrochen ist, so das "Wall Street Journal" unter Berufung auf nicht namentlich erwähnte Quellen.

Gespaltene Meinungen

Der neue Bericht verdeutlicht, wie verschiedene Teile der Geheimdienste zu unterschiedlichen Einschätzungen über den Ursprung der Pandemie gekommen sind. Das Energieministerium schließt sich nun der Auffassung des FBI an, wonach sich das Virus wahrscheinlich durch einen Unfall in einem chinesischen Labor verbreitet hat. Vier weitere Behörden sowie ein nationales Geheimdienstgremium sind nach wie vor der Ansicht, dass das Virus wahrscheinlich auf natürliche Weise übertragen wurde, zwei weitere sind noch unentschlossen.

Nur "geringe Gewissheit"

Nach Angaben von Personen, die den als geheim eingestuften Bericht gelesen haben, hat das Energieministerium sein Urteil mit "geringer Gewissheit" gefällt. Das FBI kam zuvor mit "mäßiger Gewissheit" zu dem Entschluss, dass die Pandemie wahrscheinlich auf ein Leck in einem Labor im Jahr 2019 zurückzuführen ist, und hält an dieser Einschätzung fest.

Keine endgültige Antwort

Jake Sullivan, der nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten Joe Biden, sagte am Sonntag, dass er den Bericht weder bestätigen noch zurückweisen könne. "Im Moment gibt es noch keine endgültige Antwort der Geheimdienste auf diese Frage", betonte Sullivan mit Blick auf den Ursprung des Virus.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    An der Unterhaltung teilnehmen