Seuchenalarm!

Landwirte zittern – 10.000 Rinder auf TBC getestet

Im Bregenzerwald ist die Aufregung unter den Bauern derzeit groß. Ein Verdachtsfall auf Rinder-Tuberkulose ist für viele von ihnen Grund zur Sorge.

Österreich Heute
Landwirte zittern – 10.000 Rinder auf TBC getestet
In Vorarlberg werden nun Tests durchgeführt, um einen TBC Verdachtsfall zu klären.
Bild: picturedesk.com

Rund 10.000 Rinder sollen in Vorarlberg auf die gefährliche Seuche "Rinder-Tuberkulose" getestet werden. Anlass ist ein Verdachtsfall, welcher sich nach einer Schlachtung in Deutschland äußerte. Der betroffene Betrieb wurde bereits vorläufig gesperrt, ab Anfang Dezember starten die landesweiten Testungen.

Gefährliche Krankheit

Ein positiver TBC-Schnelltest bei einem Vorarlberger Landwirtschaftsbetrieb stürzte viele Bauern in der Umgebung in Panik. Die Seuche ist für Rinder sehr gefährlich und breitet sich langsam auf die Lungen der Tiere aus. Auch Menschen können sich beim Kontakt mit Infizirten Tieren anstecken. Der betroffene Bauernhof wurde vorläufig gesperrt, der Verdachtsfall wurde bereits von Landesveterinär Norbert Greber bestätigt, wie der ORF berichtet. Auf einen definitiv positiven Befund müsse man jedoch derzeit noch warten.

Aufmerksam wurde man auf den Fall im Zuge einer Schlachtung in Deutschland. Bei einer Fleischuntersuchung waren Auffälligkeiten entdeckt worden. Vor unnötigen Bedenken warnt Gerber jedoch, sowohl das Fleisch als auch die Milch könne man unter bestimmten Umständen noch verzehren.

Produkte dürfen konsumiert werden

Die gewonnene Milch des Hofes sei laut dem Landesveterinär von der Sperre ausgenommen: "Die Milch darf verwendet werden, wenn sie vor der weiteren Verwendung pasteurisiert wird." Selbst beim Konsum des Fleisches müsse man sich keine Sorgen machen, es seien von der Krankheit immer nur bestimmte Organe betroffen, erklärt Gerber.

Falls es beim Kontakt mit Infizierten Tieren zu einer Ansteckung gekommen sein sollte, würde man das an Symptomen wie Husten mit Schleimauswurf bemerken. Die Infektion erfolgt über erregerhaltiger Lufttröpfchen, die von erkrankten Tieren ausgehustet werden sowie über Speichel und Kot. Auch durch das Konsumieren von kontaminierten Lebensmitteln wie zum Beispiel Rohmilch kann man sich mit TBC anstecken. In diesem Fall rät Greber dazu, sich von einem Arzt untersuchen zu lassen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Im Bregenzerwald herrscht große Aufregung unter den Bauern aufgrund eines Verdachtsfalls auf Rinder-Tuberkulose, weshalb rund 10.000 Rinder in Vorarlberg getestet werden sollen.
    • Der betroffene Betrieb wurde vorläufig gesperrt, jedoch betont Landesveterinär Norbert Greber, dass Milch nach Pasteurisierung und Fleisch unter bestimmten Bedingungen weiterhin konsumiert werden können.
    red
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