Am Hof angesteckt
Rinder-Tuberkulose – Vorarlberger ist infiziert!
Im Rinder-Tuberkulose-Fall auf einem Hof im Bregenzerwald ist es nun zur Übertragung auf einen Menschen gekommen. Das bestätigte das Land Vorarlberg.
Wie "Heute" berichtete, mussten vor kurzem 107 Rinder eines Hofes im Bregenzerwald nach einem TBC-Ausbruch getötet werden. Im Zuge dessen wurden auch weiter Höfe gesperrt. Nachdem Tiere auf Schnelltests positiv reagiert hatten, gab es auch im Montafon diagnostische Tötungen. Einem Bericht des "ORF" zufolge, der sich auf Informationen des Landes Vorarlberg stützt, infizierte sich nun auch ein Mensch mit dem Erreger.
Keine akute Ansteckungsgefahr
Alle am betroffenen Hof lebenden Personen seien im Zuge einer Umgebungsuntersuchung getestet worden. Es handelt sich demnach um sechs Menschen – zwei Erwachsene und vier Kinder. Dabei wurde eine Person positiv getestet. Dem Land zufolge konnte zwar der Erreger, aber keine Erkrankung an Tuberkulose nachgewiesen werden. Alle Röntgenuntersuchungen der Lunge seien unauffällig gewesen.
Es gebe keine akute Ansteckungsgefahr für andere Personen. Die betroffene Person befinde sich in hausärztlicher Behandlung. Zudem werden noch weitere Kontaktpersonen in diesem Zusammenhang erhoben.
Noch vor 100 Jahren war Tuberkulose weit verbreitet. Mittlerweile kommen Infektionen eher selten vor. Tuberkulose greift vor allem die Lunge an. Betroffene müssen die bakterielle Infektion über Monate hinweg mit Antibiotika bekämpfen, um eine Heilung zu erzielen. Übertragen werden kann die Krankheit durch den direkten Kontakt mit dem Rind, auch eine Übertragung durch Rohmilch ist möglich. Von gekochtem Fleisch und pasteurisierter Milch geht keine Gefahr aus.
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