Niederösterreich
Landbauer und Mikl-Leitner mit meisten Vorzugsstimmen
Zwei Tage nach der Wahl ist klar: Die meisten persönlichen Stimmen erhielten Johanna Mikl-Leitner und Udo Landbauer.
Die beiden Spitzenkandidaten der VPNÖ und FPNÖ haben bei der niederösterreichischen Landtagswahl am Sonntag von über 40 Prozent der Wähler ihrer Partei eine Vorzugsstimme erhalten. Johanna Mikl-Leitner kassierte mit Abstand die meisten persönlichen Votings.
Mikl-Leitner mit 148.119 Vorzugsstimmen
Die Zahlen im Detail: Johanna Mikl-Leitner erhielt 148.119 Vorzugsstimmen, Landesvize Stephan Pernkopf 14.592. Die restlichen VP-Kandidaten alle unter 10.000. Bei der SPNÖ kam Franz Schnabl auf 24.201 Vorzugsstimmen, Andi Babler auf 21.247. Udo Landbauer kam auf 97.731 Vorzugsstimmen, Gottfried Waldhäusl auf 9.973.
Helga Krismer (Grüne) kam auf 10.979 Vorzugsstimmen und blieb somit acht Stimmen hinter Neos-Frontfrau Indra Collini (10.987).
Auffällig: Bei der VPNÖ konnten nur die Landeschefin sowie Stephan Pernkopf und Ludwig Schleritzko sowie Christiane Teschl und Karl Wilfing punkten. Auch bei der VPNÖ konnte der Listenletzte mit 819 Stimmen aufzeigen. Bei der SPNÖ erhielt nur Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig eine nennenswerte Zahl an Vorzugsstimmen mit 9.425, Ex-SPNÖ Schnabl konnte sich nur knapp gegen den letztgereihten Andi Babler durchsetzen.
VP-werbende FP-Lady mit 226 Stimmen
Interessant: Die für die VPNÖ werbende, abtrünnige Ina Aigner holte 226 Vorzugsstimmen für die FPNÖ und somit blaue Stimmen.
Wie schon bei der Wahl 2018 machten über 41,2 Prozent der ÖVP-Wähler ein Kreuzerl bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Schlusslicht bei diesem Wert war der inzwischen zurückgetretene SPNÖ-Chef Franz Schnabl.
Hutter Nr. 1 im Bezirk Waidhofen/Thaya
Und: Viktoria Hutter (VP) kam im Bezirk Waidhofen an der Thaya auf 1.573 Vorzugsstimmen und ist im Bezirk jetzt die Nummer 1.
Die Spitzenkandidatinnen von Grünen (Helga Krismer) und NEOS (Indra Collini) lagen etwa gleichauf und kamen auf 16 bis 18 Prozent, wie Ö1 berichtete.
Das amtliche Endergebnis wird nach der abschließenden Sitzung der Wahlbehörde nächsten Montag veröffentlicht. Gegen das Resultat kann dann Einspruch beim Verfassungsgerichtshof eingelegt werden, sagte der Sprecher.
Vereinzelt wurden bereits exakte Vorzugsstimmen-Ergebnisse bekannt. Bei der ÖVP hat im Wahlkreis Amstetten LAbg. Michaela Hinterholzer laut Medienberichten das Rennen gegen LAbg. Anton Kasser verloren. Der Bürgermeister von Allhartsberg erzielte 4.823 Vorzugsstimmen, die Bürgermeisterin von Oed-Öhling 4.363. Im Bezirk Melk setzte sich den Berichten zufolge Kassers Bauernbund-Kollegin Silke Dammerer (4.177 Vorzugsstimmen) gegen den Melker Stadtchef Patrick Strobl (2.123) durch – mehr dazu hier.