Politik
Küssen auf der Straße ist in der Krise nicht erlaubt
Mit der Öffnung der Gastronomie wird nicht nur gegessen und getrunken, sondern auch geflirtet. Doch was, wenn man den Traumpartner dabei kennenlernt?
Dass die Öffnung der Gastronomie in der Coronavirus-Krise teils schwierige Situationen mit sich bringt, bestätigte Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) am Mittwochmorgen auf "Ö3". So sei etwa eine Nachtöffnung von Diskotheken und Bars kompliziert, da bei lauter Musik Gäste etwa über die Bar nach Getränken rufen und dabei Tröpfchen verteilen könnten. So sei hier noch keine Lösung in Aussicht.
Polizei würde eingreifen
Pikant ist die Situation aber auch beim Dating. Lernt man sich spontan oder verabredet in einem Lokal kennen und verliebt sich, will man sich näher kommen. Ein Kuss beim Verabschieden oder einfach so auf der Straße zwischen nicht zusammenlebenden Menschen? Nicht erlaubt, umschreibt der Minister: "Bestehende Regeln setzt auch das nicht außer Kraft." Konkret festlegen will sich Anschober hier nicht, er deutet aber an: Es würde wohl auch die Polizei beim Kussvorgang eingreifen.
Auch kein Küssen daheim
Anschober sagt aber auch, dass nicht alles kontrolliert werde, könne und solle: "Es wird niemand in einer Wohnung kontrollieren kommen." Was aber auch klar sei: Abstandsregeln und Co. gelten auch in den eigenen vier Wänden. Und auch wenn es nicht kontrolliert und sanktioniert wird, vom Küssen zwischen nicht zusammenlebenden Personen ist auch daheim abzusehen.