Politik
Kurz spricht am Freitag zur Lage der Nation
Am Freitag wird sich Sebastian Kurz mit einer Rede an die Bevölkerung wenden. Darin wird es um Corona und die nächsten Ziele der Regierung gehen.
Am Freitag wird Bundeskanzler Sebastian Kurz eine Rede zur Lage der Nation halten. Darin soll die aktuelle Lage und die schwerpunktmäßige Ausrichtung für die kommenden Monate der Bundesregierung Thema sein. Den Sommer nutzte der Kanzler für viele Gespräche, war zuletzt aus dem Kanzleramt zu vernehmen. Am Montag traf er sich etwa mit den Vertretern der Sozialpartnerschaft. Zusammen mit Gewerkschaftspräsident Wolfgang Katzian und Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer ließ er sich ein Bier im Schweizerhaus im Wiener Prater schmecken.
Zeit für Gespräche genutzt
Aus dem Kanzleramt heißt es, dass Kurz den Sommer auch für Gespräche mit anderen Persönlichkeiten genutzt habe. So lud er, abseits des politischen Alltags, den Genetiker Josef Penninger zu einem Austausch, um mit ihm den Stand der Dinge bezüglich eines Corona-Impstoffes zu erörtern. Außerdem sprach Kurz acuch mit dem israelischen Hiostoriker und Autor Yuval Noah sowie dem Kulturpublizisten Paul Lissmann. Auch mit namhaften Wirtschaftsvertretern hat sich der Kanzler in den vergangenen Wochen getroffen.
Was die Rede am Freitag betrifft, rechnen Beobachter mit einer inhaltlichen Positionierung für die kommenden Monate. So könnte Kurz Leitlinien vorgeben, welche Themen die Koalition nach der Sommerpause zuerst angehen werden. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt wird wohl auch dem mittelfristigen Umgang mit dem Coronavirus in Österreich eingeräumt werden.
Zuletzt gab es ja vermehrt Kritik an der Regierungsarbeit. Gut in Erinnerung ist vielen noch das Stau-Chaos an der österreich-slowenischen Grenze, das am verangenen Wochenende die Nerven vieler Heimkehrer belastete. Aber nicht nur die Kritik am dafür zuständigen Gesundheitsministerium ist gewachsen. Auch der Kanzler selbst musste vermehrt Kritik einstecken. Im "Heute"-Politiker-Ranking verlor der Kanzler zuletzt gar Platz eins an Regierungsmitglied Rudolf Anschober (Die Grünen). Die Rede des Kanzlers wird jedenfalls einen spannenden politischen Herbst eröffnen.