2005 war die FPÖ aus dem steirischen Landtag geflogen. 19 Jahre später gelang Historisches. Erstmals ist die Steiermark blau. Die Details:
FPÖ verdoppelt sich Bei der Landtagswahl 2019 waren die Freiheitlichen rund um Ibiza auf 17,5 Prozent gefallen. Am 24. November verdoppelten sie dieses Ergebnis auf genau 35 Prozent. Spitzenkandidat Mario Kunasek sprach von einem "historischen Ergebnis" und einem "geschichtsträchtigen Erfolg". Sogar die 32,2 Prozent, die die FPÖ bei der Nationalratswahl erreicht hatte, wurden übertroffen.
ÖVP abgeräumt Von 36,1 Prozent auf 26,9 Prozent stürzte die Volkspartei ab. Das ist das historisch schlechteste Ergebnis der Schwarzen in der grünen Mark.
"Bauernopfer der Republik" Landeshauptmann und ÖVP-Chef Drexler machte für das Debakel die Bundespolitik, den Bundespräsidenten und dessen Vorgehen rund um die Regierungsbildung verantwortlich. Rücktritt? Fehlanzeige. Heute stellt er im Parteivorstand die Vertrauensfrage.
SPÖ stagniert Weiter warten auf einen Aufwärtstrend heißt es in der SPÖ. Mit 21,4 Prozent gab’s nur Platz drei statt eines Dreikampfs.
Grüne halbiert, Neos drinnen Mit 6,1 Prozent verloren die Grünen zwar rund jeden zweiten Wähler von 2019, schafften aber den Verbleib im Landtag, ebenso wie die Neos mit 5,9 Prozent
Zitterpartie für KPÖ Die Kommunisten kamen auf nur 4,4 Prozent. In der Stadt Graz erreichten sie aber 10,2 Prozent, bleiben mit zwei Mandaten im Landtag.
Kein blauer Montag Die FPÖ verzichtet auf den nach Wahlen üblichen "blauen Montag". Schon am Montag tagen die Gremien, dann will Kunasek Gespräche mit den anderen Parteien aufnehmen.