Nach Unfall in Brasilien

Kult-Teamchef wettert: "Der will kein F1-Fahrer sein"

Lance Stroll blamierte sich in Sao Paulo mit einem folgenschweren Fehler. Experte und Ex-Haas-Teamchef Günther Steiner übt schwere Kritik.

Sport Heute
Kult-Teamchef wettert: "Der will kein F1-Fahrer sein"
Günther Steiner über Lance Strolls Austritt ins Kiesbett.
IMAGO/Nordphoto

Harte Worte von Experte Günther Steiner! Als Haas-Teamchef erlangte der Südtiroler durch die Netflix-Serie "Drive to Survive" wegen seiner forschen Ansagen und flapsigen Ausdrucksweise Kult-Status bei den Formel-1-Fans.

Inzwischen ist Steiner als TV-Experte tätig und analysierte nun den vergangenen Brasilien-Grand-Prix auch im Podcast "The Red Flag". Dabei bekam der Kanadier Lance Stroll sein Fett weg. Zur Erinnerung: Der Sohn von Aston-Martin-Teambesitzer und Milliardär Lawrence Stroll hatte sich einen peinlichen Patzer geleistet. Der Pilot war in der Aufwärmrunde von der Strecke geraten. Beim Versuch, eine Abkürzung zurück auf den Kurs zu nehmen, war er kläglich im Kiesbett hängen geblieben und ausgeschieden, ehe das Rennen überhaupt begonnen hatte.

Steiner dazu: "Er wusste, dass er auf der Aufwärmrunde etwas Dummes gemacht hat."

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    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)

    Wie es dazu kommen konnte? Der Ex-Teamchef erklärt: "Er konnte danach nicht mehr kontrollieren, was er tat. Ich glaube, er geriet in Panik. In solchen Situationen, in denen die ganze Welt auf dich blickt, und du immer kritisiert wirst, leistest du dir etwas Dummes. Was folgt als Nächstes? Etwas noch Dümmeres."

    Steiner legt nach: "Er scheint nie glücklich zu sein, egal, was passiert. Würde er ein Weltmeister werden können, wenn er glücklich wäre? Das kann ich nicht sagen, manche Menschen können auch gut sein, wenn sie unglücklich sind. Und wir denken einfach, dass er unglücklich ist, aber vielleicht ist das nur der Eindruck, den er vermittelt. Ich denke, viele Leute kritisieren ihn und werfen ihm vor, dass er nur dabei ist, weil sein Vater ein Team hat. Man kann es auch so sagen: Hätte sein Vater kein Team, wäre Lance sicher kein Formel-1-Fahrer, weil er das gar nicht sein will."

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    Der 26-Jährige unterschrieb bereits mit 17 Jahren bei Williams seinen ersten Vertrag in der Formel 1, fuhr sein erstes Rennen mit 18. Nach 163 Rennstarts stehen drei Podiumsplatzierungen, eine Pole Position und gesamt 292 Punkte zu Buche.

    red
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