Training mit Schweizern
Weltmeisterin packt über Abgang vom ÖSV aus
Lisa Hauser verließ den ÖSV, trainiert mit den Schweizerinnen. Österreichs Biathlon-Star erklärt ihren Schritt in die Ski-Selbstständigkeit.
Einer der größten heimischen Wintersport-Stars kehrte dem ÖSV vor dem Saisonstart den Rücken. Lisa Hauser spaltete sich vom heimischen Skiverband ab, trainiert auf eigene Faust und Rechnung gemeinsam mit den Schweizerinnen.
In der "Kleinen Zeitung" erklärt die Massenstart-Weltmeisterin von 2021 ihre Beweggründe.
Das machen die Ex-ÖSV-Stars heute
Die Tirolerin folgte Vertrauenstrainerin Sandra Flunger zum gemischten Schweizer Weltcupteam. Dort konnte sie bereits im Vorjahr vereinzelt mittrainieren. Nun gab es aber das Ultimatum von Seiten des ÖSV, so Hauser: "Das war heuer nicht mehr möglich. Es hat geheißen, entweder ganz oder gar nicht. Und da ich die ganzen Diskussionen und Streitereien einfach nicht mehr wollte, habe ich einen neuen Weg eingeschlagen."
Hauser trainiert in der Heimat in Hochfilzen mit Alfred Eder, dem Vater von Biathlon-Ikone Simon Eder, und eben mit Flunger. Über die Trainerin spricht die 30-Jährige in höchsten Tönen: "Wegen Sandra bin ich Biathletin. Sie war in meiner Schulzeit meine Trainerin, von dem her war der Bezug zu ihr sehr groß."
Hausers Vorbereitung auf die neue Saison sei nun ruhiger verlaufen, aber: "Ich habe es mir sicher nicht leichter gemacht." Über sich selbst sagt die fünffache Weltcupsiegerin: "Ich kann richtig stur sein und bin dann wahrscheinlich nicht ganz so einfach." Und: "Von dem her bin ich in diesem Bereich wohl keine Vorzeigeathletin."