Bittere Diagnose

Kreuzbandriss nach Wengen-Sturz – nächster Ski-Star out

Blaise Giezendanner erlitt bei seinem schweren Abflug in Wengen einen Kreuzbandriss. ÖSV-Star Vincent Kriechmayr zittert noch vor seiner Diagnose.

Sport Heute
Kreuzbandriss nach Wengen-Sturz – nächster Ski-Star out
Blaise Giezendanner wurde mit dem Heli abtransportiert.
MARCO BERTORELLO / AFP / picturedesk.com

Zwei schwere Stürze überschatteten am Samstag den Lauberhorn-Klassiker in Wengen. Blaise Giezendanner aus Frankreich und Österreichs großer Speed-Star Vincent Kriechmayr litten nach ihren Crashes auf der längsten Abfahrt des Weltcup-Kalenders sichtlich an starken Schmerzen.

Kriechmayr-Update um 21:08 Uhr!
Vincent Kriechmayr erlitt beim Sturz eine starke Zerrung des Innenbandes im rechten Knie. Der Oberösterreicher kam also ohne den befürchteten Kreuzbandriss davon. Die Kitzbühelrennen wird er verpassen. Ob es sich für ihn mit der Heim-WM in Saalbach in 17 Tagen ausgeht, ist noch unklar.
Hier alles zur aktuellen Diagnose des ÖSV-Stars

ÖSV-Star Kriechmayr konnte sein rechtes Knie nicht belasten, wurde umgehend mit dem Hubschrauber nach Hochrum bei Innsbruck ins Krankenhaus geflogen. Noch bevor die Schwere seiner Verletzung bekannt war, bewahrheiteten sich bei Giezendanner bereits die schlimmen Befürchtungen: Kreuzbandriss.

Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick

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    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
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    Die Saison ist für den Franzosen gelaufen. Der 33-Jährige wurde nach Frankreich überstellt, in Lyon weiter behandelt. Die übliche Ausfallzeit bei einem Kreuzbandriss? Neun Monate. Wie der Fall David Alaba aus dem Fußball zeigt, kann es aber noch länger dauern. Der Real-Star riss sich im Dezember 2023 das Kreuzband, wird voraussichtlich am kommenden Sonntag sein Comeback für die Madrilenen geben.

    Giezendanner hatte vor drei Jahren mit dem dritten Platz in Kitzbühel in der Abfahrt aufgezeigt, verpasst nun die Hahnenkammrennen kommende Woche.

    "Heute" fragt nach: Gespräche mit den Sport-Stars

    Frankreichs Speedteam durchlebt schwierige Zeiten. In Bormio hatte Star-Läufer Cyprien Sarrazin in einem Abfahrtstraining die Kontrolle verloren, war hart im Fangnetz eingeschlagen und hatte sogar ins künstliche Koma versetzt werden müssen. Inzwischen ist Sarrazin wieder wach und auf dem Weg der Besserung – eine mögliche Fortsetzung seiner Karriere steht aber in den Sternen.

    Die Serie an schweren Verletzungen – dies ist die 22. im Speedbereich allein in der laufenden Saison – stellt keine Ausnahme dar. Auch in der letzten Saison erwischte es unter anderem Top-Stars wie Aleks Kilde, Petra Vlhova, Alexis Pinturault und nicht zuletzt ÖSV-Superstar Marco Schwarz.

    FIS-Boss Johan Eliasch beschloss daher bereits im Vorfeld der Lauberhorn-Rennen eine weitgreifende Sicherheits-Revolution im Skisport. Welche Neuerungen kommen werden, ließ er nach dem Kriechmayr-Crash live im ORF durchklingen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Beim Lauberhorn-Klassiker in Wengen erlitten Blaise Giezendanner und Vincent Kriechmayr schwere Stürze, wobei Giezendanner einen Kreuzbandriss davontrug und für den Rest der Saison ausfällt.
    • Kriechmayr wurde mit starken Schmerzen ins Krankenhaus geflogen, seine Diagnose steht noch aus.
    red
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