Ukraine
Kreml-Angriff – Moskau droht mit "konkreten Maßnahmen"
Moskau gab am Mittwoch den Abschuss zweier angeblich ukrainischer Drohnen bekannt. Nun droht Außenminister Lawrow mit Strafaktionen.
Nach dem angeblichen Drohnenangriff auf den Kreml kündigt Russlands Außenminister Sergej Lawrow nicht näher konkretisierte Aktionen gegen die Ukraine an. "Wir werden mit konkreten Maßnahmen antworten", sagte Lawrow am Freitag. Er sagte weiter, der angebliche Drohnenangriff habe nicht ohne das Wissen der USA stattfinden können.
Moskau hatte am Mittwoch den Abschuss zweier ukrainischer Drohnen bekannt gegeben, die angeblich den Kreml und Staatschef Wladimir Putin im Visier hatten. Der Kreml warf den USA vor, hinter diesem Drohnenangriff zu stecken. Die Ukraine und die USA wiesen eine Beteiligung zurück. Lawrow sagte am Freitag: "Die Fähigkeit unserer ukrainischen und westlichen Freunde zu lügen, ist sehr gut bekannt."
Erneutes Feuer auf russischer Ölraffinerie
Unterdessen brach Berichten staatlicher russischer Nachrichtenagenturen zufolge innerhalb von zwei Tagen erneut ein Feuer in einer Ölraffinerie im Süden Russlands aus. Laut Interfax war eine Fläche von 60 Quadratmetern in der Siedlung Ilski in der Region Krasnodar betroffen. Der Brand sei schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht worden, es habe keine Verletzten gegeben.
Die Agentur Tass meldete unter Berufung auf eine Quelle bei den Rettungsdiensten, dass das Feuer auf einen weiteren Drohnenangriff zurückzuführen sei. Zuletzt hatten russische Behörden über eine Reihe von Drohnenangriffen berichtet. Die Ukraine bekannte sich zu keinem der Angriffe. Die Häufung erfolgt allerdings zu einem Zeitpunkt, an dem Kiew eigenen Angaben zufolge die Vorbereitungen für eine seit Wochen angekündigte Frühjahrsoffensive abgeschlossen hat.