Großen Traum erfüllt

Kranker Werner brauchte plötzlich keine Atemmaske mehr

Werner ist arg angeschlagen und kann kaum mehr atmen. Jetzt durfte er endlich raus aus dem Heim und seiner großen Leidenschaft, der Musik, frönen.

Oberösterreich Heute
Kranker Werner brauchte plötzlich keine Atemmaske mehr
Der künstliche Sauerstoff wurde nicht benötigt: Das Treffen mit seinen Musikerkollegen erfüllte den Patienten.
Rollende Engel

Mit sieben Jahren lernte er das Geigenspielen. Später entwickelte sich Werner immer weiter und war Mitglied zahlreicher Orchester, bis er vor 25 Jahren sein eigenes gründete.

Dann schlug aber das Schicksal unerbittlich zu: Der passionierte Musiker erkrankte so schwer, dass er in einer Betreuungseinrichtung untergebracht werden musste. Dort wird er nun gepflegt.

Er schwärmte dem Personal von der Klassik vor und eines Tages von einem bevorstehenden Neujahrskonzert. Sein großer Traum: noch einmal alle früheren Musikerkollegen treffen und die Atmosphäre eines Auftritts genießen.

Das Heim wandte sich an die Welser Wunscherfüller "Rollende Engel". Als der große Tag gekommen war, wurde Werner von Sabrina, Barbara und Florian abgeholt.

Wunsch erfüllt

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    Die "Rollenden Engel" holten Werner im Heim ab.
    Die "Rollenden Engel" holten Werner im Heim ab.
    Rollende Engel

    Bei dem folgenden Ausflug war große Vorsicht geboten: Der Patient ist auf eine Sauerstoffmaske angewiesen, die Stromzufuhr darf nicht lange unterbrochen werden.

    Schon am Weg zum Spezialfahrzeug gab es nur zwei Themen: Opern und Operetten. Werner und Florian verstanden sich auf Anhieb und begannen zu fachsimpeln. Und kaum zu glauben: Der Schwerkranke brauchte plötzlich keine Maske mehr.

    Entspannt ging es dann zur Konzerthalle. Der Veranstalter empfing die Gruppe und brachte sie zu Ehrenplätzen. Als Werner in der ersten Reihe saß und seine Wegbegleiter zu ihm kamen, flossen Tränen.

    Als die ersten Klänge ertönten, war der Fahrgast gleich in seinem Element. Er verfolgte alles ganz genau und konnte es kaum glauben, als er von der Bühne aus als ehemaliger Obmann des Orchesters begrüßt wurde. 

    Nach drei Stunden endete die Darbietung mit dem Radetzkymarsch. Alle verabschiedeten sich von Werner. In aller Ruhe fuhren die Engel mit ihrem Schützling zurück. Eine medizinische Betreuung brauchte es glücklicherweise nicht.

    "Einfach wieder einmal in der Vergangenheit schweben, unter Freunden zu sein und das tun, was man früher gerne gemacht hat: Dies ist oft die bessere und einfachere Medizin", ist der Verein überzeugt.

    Krebskranker betete mit Priestern

    Es waren berührende Szenen: Ein todgeweihter 60-Jähriger besuchte noch einmal seine geliebte Kirche. Jetzt die traurige Nachricht: Hermann ist tot.

    In Basilika Maria Taferl (Bez. Melk) in Niederösterreich wurde für den arg angeschlagenen Patienten gebetet. Außerdem erhielt er eine Krankensalbung.

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      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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