Burgenland
"Sind am Anschlag!" – Krankenhäuser gehen in Notbetrieb
Die KRAGES-Spitäler im Burgenland stellen wegen der hohen Auslastung ihrer Intensivstationen auf Notbetrieb um. Operiert wird nur mehr in Notfällen.
Die Burgenländische Krankenanstalten-GmbH (KRAGES) muss mehr Platz für Corona-Patienten schaffen. Deswegen werden die eigenen Krankenhäuser in den Notbetrieb versetzt. Um zusätzliche Betten für Infizierte zu schaffen, werden jetzt Aufwachbetten im OP-Bereich umfunktioniert. Damit sind noch 27 Betten für Corona-Patienten übrig.
Für alle anderen Kranken heißt das: Bitte warten. Es wird nur noch in akut lebensnotwendigen Fällen operiert! Das bestätigt KRAGES-Geschäftsführer Hubert Eisl am Montag gegenüber der APA.
In den Spitälern Oberwart, Oberpullendorf, Güssing und Kittsee stehen insgesamt nur noch zehn Betten für nicht-infizierte Menschen zur Verfügung. In Einzelfällen wird ein Transport in ein anderes Bundesland nicht ausgeschlossen. Eisl verweist aber darauf, dass sich auch die Kliniken dort ihrem Limit nähern würden.
"Sind am Anschlag"
"Die Situation ist jetzt wirklich ernst. Wir sind am Anschlag. Alle Häuser fahren ab dieser Woche nur mehr den Notbetrieb", so der CEO.
Sollten die Infektionszahlen weiter steigen, könne auch nicht mehr ausgeschlossen werden, dass selbst dringende Operationen wie Tumor-Entfernungen noch durchgeführt werden können. "Wir bedauern diese Entwicklung, aber sie ist Realität", wird Eisl abschließend zitiert.