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Kranke Frau muss Hälfte des Gehalts für Energie zahlen
Hildegard (58) ist arbeitsunfähig und wohnt in einem alten Einfamilienhaus (NÖ). Nun muss sie die knapp die Hälfte ihres Geldes für Energie ausgeben.
Die Energiepreise schießen momentan in die Höhe und ein Ende der Teuerungen ist nicht in Sicht. Die Österreicher müssen sich wohl oder übel auf einen kostspieligen Winter einstellen. Während die Bundesregierung mit Bonuszahlungen versucht die Preise etwas abzufangen, wird es für viele immer schwieriger über die Runden zu kommen. So auch Hildergard* (Name von der Redaktion geändert) aus dem Bezirk Amstetten (NÖ).
Teuerung trifft Kranke doppelt so hart
Die 58-Jährige leidet an einer Rheumaerkrankung und bezieht derzeit eine Berufsunfähigkeitspension in der Höhe von 1.060 Euro. Die bevorstehenden Gas-Teuerungen kann sie sich eigenen Angaben zufolge nicht mehr leisten. "Ich lebe in unserem alten Familienhaus und muss mit Gas heizen. Mehr als 20 Grad zu Hause waren im Winter ohnehin nicht mehr bezahlbar für mich", klagt Hildegard im "Heute"-Gespräch.
„"Wie soll ich mir das denn leisten?"“
Die finanzielle Schieflage der 58-Jährigen dürfte sich in den kommenden Monaten weiterhin verschärfen, denn auch sie muss auf einen neuen Tarif umsteigen. Für Storm und Gas soll die Frühpensionistin künftig etwa 450 Euro bezahlen. "Wie soll ich mir das denn leisten? Das ist fast die Hälfte meines Einkommens, hinzu kommen ja auch noch andere Fixkosten", erzählt sie. Ihr Leid habe sich auch an die führenden Politikern der Bundesregierung über diverse Social-Media-Kanäle geschildert. Doch reagiert habe bislang niemand von ihnen.