Tierische Wiederauferstehung?

Kommt dieses Raubtier durch die Wissenschaft zurück?

Der Beutelwolf, oder auch Tasmanische Tiger, gilt seit 1936 als ausgestorben. Forscher wollen nun das australische Raubtier bald reproduzieren können.

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Kommt dieses Raubtier durch die Wissenschaft zurück?
Beutelwölfe waren räuberische Beuteltiere.
TORSTEN BLACKWOOD / AFP / picturedesk.com

Der tasmanische Beutelwolf hatte es durch uns nicht besonders leicht. Einigen Theorien zufolge begann die Abwärtsspirale des "Thylacins" bereits im 18. Jahrhundert, wo der Dingo den kleineren Beutelwolf vom australischen Festland verdrängte. In Tasmanien hatte er zunächst seine Ruhe, bis auch Schafe auf die Insel gebracht wurden, die angeblich zur beliebten Beute wurden, was die großflächige Bejagung rechtfertigte. Blöd nur, dass erst nach der zahlreichen Dezimierung festgestellt wurde, dass sich der Beutelwolf im Zoo und Tiergarten nicht reproduziert.

Im Vergleich zum Wolf war der Beutelwolf etwas kleiner und hatte die charakteristischen Querstreifen am hinteren Teil seines Körpers. Auch die Schädelform war anders.
Im Vergleich zum Wolf war der Beutelwolf etwas kleiner und hatte die charakteristischen Querstreifen am hinteren Teil seines Körpers. Auch die Schädelform war anders.
Science Photo Library / picturedesk.com

Lediglich ein einziger Wurf konnte in Gefangenschaft dokumentiert werden und der letzte Beutelwolf namens "Benjamin" starb am 07. September 1936 im Zoo von Hobart.

Der letzte Beutelwolf!
Der letzte Beutelwolf!
Natural History Mus / Mary Evans / picturedesk.com

Wiederauferstehung?

Colossal, ein Biotech-Unternehmen gegen Ausrottung und für Artenschutz, kündigte nun zahlreiche, bahnbrechende Erfolge für die potenzielle Rückkehr des tasmanischen Beutelwolfes an. Das Genom des Tieres wurde generiert und soll jetzt bei der Reproduktion helfen und in weiterer Folge die weltweite Ausrottungskrise bekämpfen können.

Der "Thylacine" hat mehrere Namen wie Beutelwolf, oder auch tasmanischer Tiger, tasmanischer Wolf, oder Beuteltiger. Auch im Naturhistorischen Museum von Wien kann man ein Präparat bewundern.

Da der Thylacine erst 1936 ausgestorben war, eignete sich das Beutel-Raubtier besonders für einen Feldversuch des Unternehmens, da die Kadaver noch gut erhalten waren und somit die Grenzen in der Genetik und DNA-Wissenschaft ausweiten können. Vor allem in Tasmanien wäre die Rückkehr des Beutelwolfes von unschätzbarem Wert für das Ökosystem, weshalb man ordentlich aufs Gas steigt, um den Erfolg des Projektes voranzutreiben.

Auf den Punkt gebracht

  • Der Beutelwolf, auch bekannt als Tasmanischer Tiger, gilt seit 1936 als ausgestorben, doch Forscher und das Biotech-Unternehmen Colossal arbeiten daran, das Raubtier durch genetische Reproduktion wieder zum Leben zu erwecken
  • Das Genom des Tieres wurde bereits generiert, und die Rückkehr des Beutelwolfes könnte besonders in Tasmanien von großem ökologischen Nutzen sein
red
Akt.
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