Der tasmanische Beutelwolf hatte es durch uns nicht besonders leicht. Einigen Theorien zufolge begann die Abwärtsspirale des "Thylacins" bereits im 18. Jahrhundert, wo der Dingo den kleineren Beutelwolf vom australischen Festland verdrängte. In Tasmanien hatte er zunächst seine Ruhe, bis auch Schafe auf die Insel gebracht wurden, die angeblich zur beliebten Beute wurden, was die großflächige Bejagung rechtfertigte. Blöd nur, dass erst nach der zahlreichen Dezimierung festgestellt wurde, dass sich der Beutelwolf im Zoo und Tiergarten nicht reproduziert.
Lediglich ein einziger Wurf konnte in Gefangenschaft dokumentiert werden und der letzte Beutelwolf namens "Benjamin" starb am 07. September 1936 im Zoo von Hobart.
Colossal, ein Biotech-Unternehmen gegen Ausrottung und für Artenschutz, kündigte nun zahlreiche, bahnbrechende Erfolge für die potenzielle Rückkehr des tasmanischen Beutelwolfes an. Das Genom des Tieres wurde generiert und soll jetzt bei der Reproduktion helfen und in weiterer Folge die weltweite Ausrottungskrise bekämpfen können.
Der "Thylacine" hat mehrere Namen wie Beutelwolf, oder auch tasmanischer Tiger, tasmanischer Wolf, oder Beuteltiger. Auch im Naturhistorischen Museum von Wien kann man ein Präparat bewundern.
Da der Thylacine erst 1936 ausgestorben war, eignete sich das Beutel-Raubtier besonders für einen Feldversuch des Unternehmens, da die Kadaver noch gut erhalten waren und somit die Grenzen in der Genetik und DNA-Wissenschaft ausweiten können. Vor allem in Tasmanien wäre die Rückkehr des Beutelwolfes von unschätzbarem Wert für das Ökosystem, weshalb man ordentlich aufs Gas steigt, um den Erfolg des Projektes voranzutreiben.