Steiermark

Kommandant erschossen – er wollte Polizisten verhören

Bei einem Schusswechsel in der Polizeiinspektion Trieben ist der Kommandant (59) von einem Kollegen (46) getötet worden. Nun gibt es mehr Details.

André Wilding
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    Nach den <a data-li-document-ref="100257358" href="https://www.heute.at/s/grosseinsatz-polizist-in-der-steiermark-erschossen-100257358">tödlichen Schüssen</a> am Montag auf der Polizeiinspektion Trieben (Bezirk Liezen) kommen nun immer mehr Details ans Licht.
    Nach den tödlichen Schüssen am Montag auf der Polizeiinspektion Trieben (Bezirk Liezen) kommen nun immer mehr Details ans Licht.
    ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

    In der Polizeiinspektion Trieben ist es am Montag um 7.45 Uhr zu einem Zwischenfall mit einer Schusswaffe gekommen – dabei wurde ein Beamter von einem Kollegen erschossen. Laut "Heute"-Infos soll es sich bei dem Opfer um den 59-jährigen Kommandanten der Dienststelle handeln.

    Ein 46-jähriger Polizist soll auf seinen Chef geschossen haben – er ist dringend tatverdächtig und wurde auf der Stelle von seinen Kollegen festgenommen. Der tatverdächtige Polizist war am Montag gemeinsam mit seinem Vorgesetzten im Dienst gewesen.

    Bei Verhör erschossen

    Der Kommandant wollte dann offenbar den 46-Jährigen zu einem Vorwurf befragen, heißt es aus Polizeikreisen gegenüber "Heute". Die Befragung zwischen dem Vorgesetzten und dem Beamten dürfte dann aber komplett aus dem Ruder gelaufen sein und es kam zu Schüssen.

    LKA ermittelt

    Nach der Schussabgabe auf den Kommandanten wurden sofort die Rettungskräfte verständigt. Die Sanitäter waren rasch vor Ort und leiteten umgehend Reanimationsmaßnahmen ein. Doch sie konnten das Leben des 59-Jährigen nicht mehr retten, für ihn kam jede Hilfe zu spät.

    Das Landeskriminalamt Salzburg hat die Ermittlungen bereits aufgenommen und prüft nun die genauen Hintergründe zur Tat. Der Tatort wurde großräumig abgesperrt und die Spurensicherung ist vor Ort. Die Angehörigen des Verstorbenen und die Kollegenschaft der Polizeiinspektion werden von einem Kriseninterventionsteam betreut.

    "Gedanken bei Angehörigen"

    Landespolizeidirektor Hofrat Gerald Ortner zeigt sich in einer ersten Stellungnahme tief betroffen: "Ein tragischer Vorfall hat sich in Trieben ereignet. Unsere Gedanken sind jetzt bei den Angehörigen des Verstorbenen. Die Geschäftsführung der Polizei Steiermark bietet allen Angehörigen und den Kollegen die bestmögliche Unterstützung in diesen schweren Stunden an."

    Tödliches Polizei-Drama in der Steiermark
    Tödliches Polizei-Drama in der Steiermark
    APA-Grafik / picturedesk.com
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