Experte gibt Tipps

Komet auf dem Weg zu uns! So bekommst du ihn zu Gesicht

Ein Komet rast in diesen Tagen an der Erde vorbei. Ab Samstag kann er mit bloßem Auge beobachtet werden. DAS musst du beachten.

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Komet auf dem Weg zu uns! So bekommst du ihn zu Gesicht
Komet Neowise über Weißenkirchen (14.07.2020).
Hermann Koberger

Absolut einzigartig! Aktuell zieht der Komet Tsuchinshan-Atlas – auch C/2023 A3 genannt – am Himmelsfeld vorbei; für Naturbegeisterte die einmalige Chance, den kosmischen Besucher aus gefrorenem Gas, Eis und Staub zu Gesicht zu bekommen. Im "Heute"-Gespräch verrät ein Wetterexperte von UBIMET, worauf zu achten ist.

Am heutigen Samstag wäre laut Nikolas Zimmermann – rein von der Helligkeit her – der beste Tag, um den Kometen zu sehen: "Die Beobachtung ist aber nicht einfach. Das Zeitfenster ist relativ kurz und man müsste den westlichen Horizont im Blick haben."

Wichtiger Faktor: Himmelsrichtung

Damit die Chance einer Sichtung besteht, muss man sich, dem Experten zufolge, eher im Osten Wiens aufhalten. Rund um den Wienerwald wären die Gegebenheiten beispielsweise nicht ideal für eine Sichtung, der Horizont muss sehr flach sein. Warum? Der Haarstern fällt aktuell sehr niedrig. Man sieht ihn dann laut Zimmermann in Richtung West/Südwest.

Bezüglich der Zeit sollte man sich an den Sonnenuntergang (18.11 Uhr) orientieren. Das Zeitfenster für eine mögliche Sichtung beginnt circa 20 Minuten danach. Im Anschluss bleiben einem etwa 10 bis 20 Minuten, bis er wieder weg ist.

"Horizont muss aktuell flach sein"

"Von Tag zu Tag wird der Komet ein Stückchen höher stehen, dafür aber an Helligkeit verlieren. Wie gesagt ist er heute (Samstag) und morgen (Sonntag) am hellsten", so Zimmermann.

Fazit: In den kommenden Tagen muss der Horizont also möglichst flach sein. Nach der Monatsmitte wird die Höhe dann nicht mehr ganz so wichtig sein. Die Sichtbarkeit ist bis Ende Oktober gegeben. Danach sieht man ihn nicht mehr, die Helligkeit wird vollkommen nachgelassen haben.

Zimmermann verspricht: Schweif erkennbar

"Am besten verläuft die Beobachtung mit einem Fernglas. Dann kann man ihn durchaus erspähen und den Schweif erkennen!", verspricht Zimmermann zum Abschluss.

Wie gut die Beobachtbarkeit tatsächlich sein wird, lässt sich allerdings nicht sicher voraussagen: Ein beliebter Satz über Kometen lautet: "Kometen sind wie Katzen, sie haben einen Schweif und machen, was sie wollen."

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Komet, der aktuell auf die Erde zurast, kann ab Samstag mit bloßem Auge beobachtet werden, wobei der beste Zeitpunkt laut Wetterexperte Nikolas Zimmermann kurz nach Sonnenuntergang ist
    • Für eine optimale Sichtung sollte man sich im Osten aufhalten und einen flachen Horizont im Blick haben, wobei die Sichtbarkeit bis Ende Oktober gegeben ist
    red
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