Politik

Kocher rudert bei Teilzeit zurück, NEOS für 100-€-Bonus

Die Debatte über Teilzeit oder Vollzeit hat den Nationalrat am Mittwoch zu Beginn seiner Plenarwoche in einer Aktuellen Stunde beschäftigt.

Heute Redaktion
Die NEOS wagen im Nationalrat am Mittwoch einen neuen Bonus-Vorstoß.
Die NEOS wagen im Nationalrat am Mittwoch einen neuen Bonus-Vorstoß.
Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com

Teilzeit oder Vollzeit? Die Frage wurde am Mittwoch im Nationalrat diskutiert. Nachdem Arbeitsminister Martin Kocher vorgeschlagen hatte, Teilzeitbeschäftigten die Sozialleistungen zu streichen, war der Aufschrei groß.

Kocher um Wiedergutmachung bemüht

Er hat sein Vorhaben nach massiver Kritik wieder zurückgezogen und betonte auch am Mittwoch im Nationalrat einmal mehr, dass jene die etwa Betreuungspflichten haben oder aus gesundheitlichen Gründen nur Teilzeit arbeiten, nicht gemeint waren.

NEOS fordern 100-Euro-Bonus

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger lehnt Bestrafungen für Teilzeitarbeit ab, weil sich viele die reduzierte Arbeitszeit nicht aussuchen können. Zudem warf sie der Regierung falsche Maßnahmen vor. Meinl-Reisinger forderte stattdessen einen steuerlichen Bonus von 100 Euro pro Monat für Vollzeitbeschäftigte.

Kocher hat dieser Vorschlag nicht überzeugt. Ein Vollzeit-Bonus von 100 Euro pro Monat würde insgesamt vier Milliarden Euro kosten. Dennoch sei er bereit, über alles zu diskutieren.

SPÖ droht mit Widerstand

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner kritisierte Kocher für sein Vorhaben scharf und drohte mit Widerstand, sollte die Regierung die Kürzung der Sozialleistung wirklich durchführen.

Der Sozialsprecher der Grünen, Markus Koza, wies darauf hin, dass sich die Arbeitswelten und die Zugänge zum Thema Freizeit geändert hätten. Bei der Teilzeitdebatte wies er darauf hin, dass Frauen zwei Drittel der unbezahlten Hausarbeit leisteten.

ÖVP-Klubchef August Wöginger erklärte, man müsse die Beschäftigten auf die Folgen von Teilzeit hinweisen, nämlich niedrigere Pensionen.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>14.11.2024: Penis-Foto bekommen! Wienerin will 1.500 € von Absender</strong>. Aktivistin Fredi Ferková klagt einen Mann, der ihr auf Insta ein "Dick Pic" sendete <a data-li-document-ref="120072244" href="https://www.heute.at/s/penis-foto-bekommen-wienerin-will-1500-von-absender-120072244">und fordert nun eine stolze Summe für das "ekelerregende" Foto.</a>
    14.11.2024: Penis-Foto bekommen! Wienerin will 1.500 € von Absender. Aktivistin Fredi Ferková klagt einen Mann, der ihr auf Insta ein "Dick Pic" sendete und fordert nun eine stolze Summe für das "ekelerregende" Foto.
    privat
    An der Unterhaltung teilnehmen