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Klimawandel lässt Berge bröckeln: Touren oft zu riskant
Der Klimawandel bringt neue Gefahren am Berg. Der Alpenverein warnt davor, dass Touren am Gletscher bald nicht mehr möglich sind.
Schwere Unwetter, schmelzende, Gletscher, Steinschläge, unsichere Wege und bröckelnde Berge: Der Klimawandel auch große Auswirkungen auf den alpinen Raum. Bergtouren werden zunehmend gefährlicher, warnt der Alpenverein.
"Führerliteratur kann man eigentlich vergessen"
"Die Gefahren sind höher und die Routen sind schwieriger geworden. Die Führerliteratur kann man eigentlich vergessen, weil die Touren nicht mehr so stimmen. Und den Spruch 'der Berg steht noch länger' würde ich nicht mehr unterschreiben", erklärt Alpenverein-Experte Gerhard Mössmer gegenüber "Ö1"
Als Beispiele nennt er etwa den Felssturz am Fluchthorn oder den Riesen-Eisturz an der Marmolata im vergangenen Jahr. "Solche Ereignisse sind aufgrund der Klimaerwärmung mehr geworden", so Mössmer weiter.
Todesgefahr durch Steinschläge
Aufgrund der ungewohnt hohen Temperatur im alpinen Raum verändere sich der Bergsport. Die Gletscher verschwinden, Bäche führen enorme Wassermengen und Steinschläge durch Auflösung des Permafrosts bergen laut seinen Aussagen Todesgefahr.