Klimaschutz

Klima-Studie sieht in Plastikpfand einzige Chance

In seiner Klima-Kolumne schreibt "Heute"-Redakteur Mathias Klein über das Klima, die Umwelt und wie wir unseren Planeten schützen können.

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Plastik ist ein großes Problem.
Plastik ist ein großes Problem.
GEPA-pictures.com

LeserInnen dieser Kolumne wissen schon Bescheid: Mit einem Drei-Punkte-Plan will Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) die "Plastikflut" in Österreich eindämmen. Ein zentrales Element im grünen Plan ist ein neues Pfandsystem für Plastikflaschen. Nun kommt Bewegung in die Sache. Ein bisschen zumindest.

Wie macht’s Europa?

Laut einer Studie, die noch von Gewesslers Vorgängerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) beauftragt wurde, haben bereits zehn EU-Staaten ein Plastikpfandsystem eingeführt. Die erfolgreichsten Systeme verortet die Studie in Deutschland und Kroatien. Beide Staaten haben annähernd 100 Prozent Plastik-Sammelquote, während Österreich bei 70 Prozent liegt. Weitere acht Länder haben ein Plastik-Pfand zwar schon beschlossen, werden aber erst 2021/22 mit der Umsetzung starten. Der Rest der EU-Staaten überlegt noch.

Bloßes Mülltrennen reicht nicht

Eine Kernaussage der Studie ist, dass bloßes Mülltrennen nicht genügt, um der Plastikplage Herr zu werden. Den grünen Pfand- Plan hingegen lobt die Köstinger- Studie als die "effektivere und kostengünstigere" und "einzige" Lösung.

Türkiser Gegenwind

Der ÖVP-nahe Wirtschaftsbund gibt Wien den schwarzen Plastik-Peter. Dort liege man mit einer Sammelquote von 34 Prozent "weit abgeschlagen" vom Rest Österreichs, wo die 90-Prozent-EU-Sammelquote bereits teils erfüllt werde. Aber: Laut Studie sind diese Zahlen "nicht nachvollziehbar". Ab 2021 verlangt die EU 80 Cent pro Kilo "nicht wiederverwertbaren" Plastikmülls. Ein Plan muss als heuer her.

Was ist mit Arnie?

Arnold Schwarzenegger kommt morgen übrigens doch nicht nach Wien. Er hätte in der Hofreitschule als Schirmherr seinen Klimagipfel "Austrian World Summit" mit einer Rede eröffnen sollen. Ärzte haben dem "Terminator" aber wegen Corona von der Reise abgeraten. Stattdessen wird er virtuell während der gesamten drei Stunden live aus Los Angeles zugeschaltet. Übertragen wird der Gipfel auf Arnies Facebook-Account, der Website des Summit und auf ORF III.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com